BUND Landesverband
Baden-Württemberg

Welt der Alternativen: Müll vermeiden im Badezimmer

08. Juli 2019 | Suffizienz, Nachhaltigkeit

Wir zeigen, wie Sie mit kleinen Schritten Großes verändern können und ganz einfach auf Müll und/oder Plastikartikel verzichten können.

Ein Stück Seife auf einem Holzboden mit Blattern und Blüten Selbstgemachte Seife spart Müll und bares Geld.  (Julia Ellerbrock / BUND BW)

Ist es denn so schwer auf Müll und Plastik zu verzichten? Wir zeigen, wie Sie mit kleinen Schritten Großes verändern können und ganz einfach auf Müll und/oder Plastikartikel verzichten können. Wir nennen das Welt der Alternativen. Heute mit Teil 1: Müll vermeiden im Badezimmer.

Verpackungen, Verpackungen, Verpackungen

Egal wohin man blickt, im Bad sind die meisten Cremes, Pasten und Shampoos in Plastikverpackungen eingepackt. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern macht auch jede Menge Müll. Feste Haarseife oder selbst Shampoo herstellen, sind  ein gutes Gegenmittel.

Alternativen für ein Plastik freies Badezimmer:

  • Duschgel: feste Olivenölseife
  • Haarshampoo/Spülung: Olivenölseife, selbstgemachtes Roggenmehl-Shampoo
  • Zahnpasta in der Tube: selbstgemachtes Zahnpulver oder Zahnputzstabs
  • Make-up-Entferner: Olivenölseife
  • Lippenpflegestifte: Öle, wie beispielsweise Kokosöl. Mit Zucker verrührt hat es dann auch einen tollen Peeling-Effekt!

Was machen mit den ganzen Utensilien?

Aber nicht nur Verpackungen lassen den Müll-Berg anwachsen. Auch Kosmetiktücher, Wattepads und -stäbchen, Zahnseide und Toilettenpapier tragen ihren Anteil dazu bei. Kann man darauf auch verzichten? Ja klar! Und das sogar mit tollen DIY-Projekten verbinden:

  • Duschschwamm: kompostierbarer Luffa-schwamm
  • Taschentücher: Stofftücher (die können auch sehr schön bestickt werden)
  • Wattestäbchen: aus Holz oder Metall
  • Wattepads: wiederverwendbare Pads aus Stoff (auch ganz leicht selbst gehäkelt)
  • Zahnbürste: Aus Holz
  • Zahnseide: vegane Zahnseide ohne Plastikverpackung oder aus Naturseide

Und was soll frau machen?

Wer seine Monatsblutung hat greift besser zu Binden und Tampons. Bis zu 17.000 Binden und Tampons verbraucht frau im Durchschnitt pro Jahr. Das macht nicht nur viel Müll, sondern die Herstellung verbraucht auch viele Ressourcen! Doch auch hier gibt es Alternativen, die nicht nur die Umwelt, sondern auch die eigene Gesundheit schonen:

Mit diesen Tipps steht einem müllfreien Badezimmer ja nun fast nichts mehr im Weg. Und wie Sie Ihr Arbeitszimmer müllfreier gestalten können, erfahren Sie in Teil 2.

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