Solarenergie

Der BUND setzt sich für einen schnellen Ausbau der Solarenergie ein. Solaranlagen zur Strom- oder Wärmeerzeugung können auf Dächern, an Fassaden, auf Freiflächen und entlang bestehender Infrastruktur und Verkehrswegen errichtet werden.

Die Sonne spiegelt sich in einer blauen Solaranlage. Solaranlagen könnten auf noch viel mehr Flächen stehen.  (bit.it / photocase.de)

Der Südwesten der Republik hat mit vielen Sonnenstunden gute Voraussetzungen für die Nutzung der Solarenergie. In den letzten Jahren ist Zahl der Solaranlagen auch dank der Vergütung über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) deutlich gestiegen. Schon heute liegt die Photovoltaik in Baden-Württemberg auf Platz 1 unter den Erneuerbaren Stromquellen und liefert knapp 13% des erzeugten Stroms. Ende 2020 waren laut Umweltministerium Baden-Württemberg rund 6,9 Gigawatt an Photovoltaikleistung im Land installiert. Es gibt also deutlich Luft nach oben. Auf vielen Dächern, Fassaden, und versiegelten Flächen – aber auch auf Freiflächen – gibt es noch viele freie Nutzungsmöglichkeiten. Der BUND setzt sich dafür ein, die Nutzung der Sonnenenergie rasch auszubauen.

Mit Photovoltaik das Klima schützen und Geld sparen

Im Gegensatz zur Energiegewinnung aus fossilen Energieträgern werden bei jener aus erneuerbaren Quellen wie Sonne und Wind keine endlichen Ressourcen verbraucht. Sie sind unerschöpflich. Das ist ein großer Vorteil, weil somit die Versorgung auch für die Zukunft gewährleistet ist. Zudem entstehen bei der Energieerzeugung keine klimaschädlichen Treibhausgase. Mittlerweile ist Strom aus Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit 3 bis 5,5 ct/kWh in Deutschland sogar die günstigste Erneuerbare Energie. Auf Dächern kostet die Kilowattstunde 6 bis 11 Cent.

Mit ihren solarthermischen Anlagen oder der eigenen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, leisten bereits viele Tausend Bürger*innen einen wertvollen Beitrag zur Energiewende. Photovoltaik-Anlagen auf Dächern lohnen sich insbesondere dann, wenn man einen Teil des Stroms selbst nutzt und keinen Strom beim Energieversorger kaufen muss.

Solaranlagen auf Acker und Wiese

In weiten Teilen Baden-Württembergs können aufgrund einer Landesverordnung auf Acker- und Wiesenflächen Freiflächensolaranlagen errichtet werden. Um Konflikte zwischen Solarenergienutzung und Natur- und Artenschutz zu vermeiden, hat der BUND gemeinsam mit anderen Umweltverbänden ein Positionspapier und ein Hinweispapier für den naturverträglichen Ausbau erarbeitet. In ökologisch besonders wertvollen Gebieten wie Nationalparks, Naturschutzgebieten oder Kernzonen von Biosphärengebieten sollten generell keine Freiflächen-Anlagen gebaut werden.

Um den Ausbau der Photovoltaik zu beschleunigen, fordert der BUND von der Landesregierung, regionale Ziele für den naturverträglichen Ausbau von Sonnen- und Windenergie festzulegen. Diese müssen sich an den örtlichen Begebenheiten orientieren und zur Deckung des Strombedarfs ausreichen.

Artenschutz und Klimaschutz

Im Rahmen des Projekts „Dialogforum Energiewende und Naturschutz" beraten BUND und NABU Baden-Württemberg rund um das Thema naturverträgliche Energiewende. Das Projekt des BUND Gottmadingen zeigt, wie Arten- und Klimaschutz zusammenpassen:



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Ansprechpartner Umwelt und Energie

Fritz Mielert

Umweltschutzreferent
E-Mail schreiben Tel.: 0711 620306-16

BUND-Studie zu klimaneutraler Energieversorgung in BW

BUND-Studie Klimaneutrale Energieversorgung BW Grundlage der vorliegenden Studie sind drei Szenarien  (BUND BW)

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