BUND Landesverband
Baden-Württemberg

Kein guter Zug für Baden-Württemberg

Für den Nah- und Regionalverkehr bringt Stuttgart 21 keine Vorteile. Im Gegenteil: Engpässe sind vorprogrammiert. Eine nachhaltige Mobilitätspolitik in der Region Stuttgart ist so nicht möglich.

Eine S-Bahn fährt an der Großbaustelle von S21 vorbei. Die viel gepriesenen Fahrzeitverkürzungen kommen nur durch die Bahn-Neubaustrecke Wendlingen-Ulm zustande, nicht durch "Stuttgart 21".  (Joachim Röttgers / BUND BW)

Der Stuttgarter Hauptbahnhof ist einer der wichtigsten Bahnknoten Süddeutschlands. Mit "Stuttgart 21" wird er aufgrund der wenigen Bahnsteige und Tunnelgleise zum Nadelöhr. Gutachten bestätigen den BUND: "Stuttgart 21" kann nur funktionieren, wenn der Zugverkehr reibungslos, ohne Störungen und Verspätungen verläuft – also unter realitätsfernen Rahmenbedingungen.

Ein Integraler Taktfahrplan im Knoten Stuttgart mit guten Anschlüssen aus allen Richtungen in alle Richtungen mit kurzen Umsteigezeiten ist im geplanten "Kellerbahnhof Stuttgart 21" nicht mehr umsetzbar. Was in der Schweiz mit "Bahn 2000" als Erfolgsstory gilt, zählt in Baden-Württemberg nicht. Hier wird dem milliardenschweren Prestige-Projekt Stuttgart 21 mehr Wert beigemessen als einer Flächenbahn für alle Regionen.

Auch einer Erhöhung der Zuganzahl sind durch "Stuttgart 21" enge Grenzen gesetzt. Damit wird die Möglichkeit verbaut, mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Die viel gepriesenen Fahrzeitverkürzungen kommen nur durch die Bahn-Neubaustrecke Wendlingen-Ulm zustande, nicht durch "Stuttgart 21".

Damit Stuttgart 21 für den Nah- und Regionalverkehr nicht in die Sackgasse führt, setzt sich der BUND für substanzielle Verbesserungen ein. Das KombiModell wäre eine Lösung.

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Bastian Greiner

Mobilitätsreferent
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