BUND Landesverband
Baden-Württemberg

Chronologie

Seit 30 Jahren ist der BUND in Sachen Stuttgart 21 aktiv. Der BUND hat schon früh Widerstand geleistet, Alternativen entwickelt, Gerichtsverfahren geführt und politisch mitgemischt. Wir dokumentieren das Engagement des BUND.

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2024

Januar

BUND, VCD, ProBahn und LNV legen Widerspruch gegen Antrag zum Abbau des Gleisvorfelds ein.

2023

September

Die durch den alternativen Faktencheck angeregten Gutachten werden veröffentlicht.

2022

November

Der BUND und andere Verbände starten alternativen Faktencheck zur Gäubahn.

2021

Mai

Der BUND und andere Verbände stellen sogenanntes Kramer-Rechtsgutachten vor. In dem Gutachten wird festgestellt, dass eine jahrelange Unterbrechung der Gäubahn-Anbindung rechtswidrig ist. Ein Planänderungsverfahren zur Stilllegung und Entwidmung der Panoramabahnstrecke müsste eingeleitet werden.

2017

März

Bahn baut auf Druck des Naturschutzes im Rosensteinpark komplexes Kreuzungsbauwerk nicht in offener Bauweise, sondern bergmännisch. Juchtenkäfer-Brutbäume und FFH-Gebiet Rosensteinpark werden dadurch geschont. Die Hälfte der insgesamt 60 Kilometer langen Tunnelstrecken bei Stuttgart 21 ist vorgetrieben. Der BUND sieht daher keine reelle Chance auf die Kopfbahnhoferhalt-Variante „UMSTIEG 21“ des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21 einzuschwenken. Ziel des BUND sind oberirdische Gleisflächen zu erhalten, um die Kapazitätsmängel von Stuttgart 21 zu kompensieren.

 

Februar

Ein von der Bahn selbst in Auftrag gegebenes Gutachten bescheinigt den Stuttgart 21-Tunnels ein hohes Risiko durch aufquellendes Anhydritgestein – nicht nur während der Bauzeit, sondern auch nach der Inbetriebnahme. BUND sieht sich bestätigt in seiner Forderung oberirdische Gleisflächen zu erhalten wegen größerer Schienenkapazitäten insgesamt, aber auch als Ausweichstrecken bei Tunnelstörungen.

 

Januar

Vorstellung der Pläne für einen Regionalhalt am Bahnhof Stuttgart-Vaihingen durch Stadt, Land und Bahn – auch Fernzüge sollen halten. Die anschließende Panoramabahn  in Richtung Stuttgart-Mitte soll nicht wie geplant stillgelegt werden. BUND begrüßt den Erhalt und fordert eine oberirdische Einführung der Gäubahn in den Hauptbahnhof.
Bahnchef Grube tritt zurück. Zitat Grube: „Ich habe Stuttgart 21 nicht erfunden und hätte es auch nicht gemacht“.

2016

November

Bei der Abschlussveranstaltung zur Bürgerbeteiligung Rosenstein appellieren BUND und VCD ein Teil der oberirdischen Gleisflächen nicht zu überbauen, sondern für eine Bahnhof-Kombi-Lösung vorzuhalten (S21 plus 6 oberirdische Kopfbahnhofgleise).

 

Juni

Veröffentlichung BUND Positionspapier „Abspecken und besser werden“  Mit dem Einstieg in diese neue Kombi-Lösung könnten die Kosten und Risiken von Stuttgart 21 deutlich gesenkt und finanzielle Spielräume für einen wirklich zukunftsfähigen Bahnknotenpunkt gewonnen werden. Kernpunkte des BUND-Konzepts sind: Verzicht auf einen unterirdischen Flughafenbahnhof und stattdessen der Bau eines oberirdischen Halts am Flughafen am Messeparkhaus.

 

Mai

Die Stadtbahnstrecke zwischen Staatsgalerie und Charlottenplatz wird wegen Stuttgart 21 für 18 Monate unterbrochen. Ab Dezember 2016 soll der Abschnitt Staatsgalerie-Hauptbahnhof für weitere 26 Monate gesperrt werden. Vor der Volksabstimmung hieß es die Sperrungen würden nur an wenigen Wochenenden notwendig werden.

 

August

Vor dem Verwaltungsgericht Stuttgart scheitert die Klage der Stuttgarter Netz AG (SNAG). Das Ziel der Klage ist den Abbau von oberirdischen Gleise am Hauptbahnhof nach Inbetriebnahme von Stuttgart 21 durch ein formales Stilllegungsverfahren zu verhindern. Die SNAG geht in die Revision vor dem Bundesverwaltungsgericht.

2015

November

Die polizeiliche Räumungsaktion vom 30. September 2010 mit Wasserwerfereinsatz und vielen Verletzten wird vom Verwaltungsgericht Stuttgart für rechtswidrig erklärt. 

 

seit Juni

BUND kritisiert mehrfach mangelhaften Umgang mit streng geschützten Zaun- und Mauereidechsen auf den Stuttgart 21 Baufeldern.

 

März

Die S21-Antragstrasse der Bahn auf den Fildern ist auch beim zweiten Test der renommierten Gutachter von der TU Dresden durchgefallen. Der BUND fordert auf die Variante „Gäubahnerhalt über die Panoramastrecke zum Hauptbahnhof“ um zu schwenken.

2014

Dezember

Der BUND macht auf weitere Artenschutzkonflikte aufmerksam. Bei Wendlingen wurde der streng geschützte Biber in der Nähe des geplanten Baufeldes gesichtet.

 

Oktober

Ein vom BUND und VCD in Auftrag gegebenes Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass die Genehmigungsbehörde Eisenbahnbundesamt keinen Nachweis gleicher Sicherheit für die überhöhte Gleisneigung bei Stuttgart 21 vorlegen kann.

 

September

Erörterungsverhandlung zum Planfeststellungsabschnitt auf den Fildern. Der BUND wendet viele Belange ein, u.a. die mangelnde Leistungsfähigkeit des Schienennetzes und den Verlust von wertvollen Böden auf den Fildern.

 

Juli

Zusammen mit der Gruppe Ingenieure22 kritisiert der BUND technische Pannen beim Grundwassermanagement (Rostwasser).

 

Januar

BUND, VCD, ProBahn und Grüne scheiden aus dem Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 aus.

2013

September

Erörterungsverhandlung zum Grundwassermanagement. Im Namen des BUND treten einige Fachgutachter auf.

 

März

Unter massiver Einflussnahme der Bundesregierung beschließt der Bahn- Aufsichtsrat die Übernahme der Mehrkosten und beauftragt den Bahnvorstand notfalls die Landesregierung Baden-Württemberg auf Beteiligungen den Mehrkosten zu verklagen. Das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 wirft noch einmal alle Argumente in die Waagschale damit das Projekt beendet wird, zumal die Wirtschaftlichkeit des Projekts laut Bahn-Zahlen inzwischen gleich Null ist.

Zwei Tage vor der Aufsichtsratssitzung, bei der der Kostenrahmen um weitere zwei Milliarden auf 6,5 Milliarden Euro erweitert wird, findet die 163. Montagsdemo statt.

 

Februar

8000 Gegner demonstrieren auf dem Stuttgarter Schlossplatz.

 

Januar

Der neugewählte Stuttgarter OB Bürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) sieht das Projekt in einer Vertrauenskrise. Bahnvorstand Volker Kefer versucht in zahlreichen – erfolglosen – Gesprächen, die Projektpartner zu einer Mitfinanzierung der Mehrkosten zu bewegen.

2012

Dezember

Die Bahn räumt Kosten von 5,6 Milliarden Euro und weitere 1,2 Milliarden Euro Risiken ein.

 

April

Wegen brütender, streng geschützter Turmfalken auf der alten Bahndirektion erwirkt der BUND einen mehrwöchigen Baustopp beim Teilabriss des Gebäudes.

 

Juli

Abschlussveranstaltung des Filderdialogs. BUND Regionalgeschäftsführer Gerhard Pfeifer nimmt für den BUND teil. Eine Mehrheit der Teilnehmer, incl. BUND, stimmen für einen Vorschlag von Landesverkehrsminister Winfried Hermann, die Fern- und Regionalzüge aus Richtung Zürich auch nach dem Bau von Stuttgart 21 über die Gäubahn zum Hauptbahnhof zu führen – und damit am Flughafen vorbei.

 

Februar

Im Mittleren Schlossgarten werden 116 Bäume gefällt, die zum Teil über 200 Jahre alt sind. 68 Bäume werden versetzt – die meisten davon außerhalb des Schlossgartens. Der BUND versucht noch zuvor mit juristischen Mitteln die Fällung abzuwenden – leider vergeblich. .Als Teilerfolg kann der Erhalt der ca. 25 Platanen am Ferdinand-Leitner-Steg gewertet werden.

2011

November

Die Befürworter gewinnen die landesweite Volksabstimmung mit 58,8 Prozent, auch in Stuttgart selbst ergibt sich eine Mehrheit gegen den Ausstieg des Landes aus der Finanzierung. Die Wahlbeteiligung liegt bei 48,3 Prozent. Im Vorfeld der Volksabstimmung engagiert sich der BUND landesweit an vorderster Stelle. Der BUND akzeptiert das Ergebnis der Volksabstimmung, wird aber weiterhin das Projekt kritisch begleiten und sich für substanzielle Verbesserungen einsetzen.

 

Oktober

Der BUND erwirkt beim Grundwassermanagement einen zeitweiligen Baustopp wegen mangelnder Beteiligung bei einem Planänderungsverfahren.

 

September

Die grün-rote Koalition beschließt, den freiwilligen Landesbeitrag bei 930 Millionen Euro zu deckeln.

 

Juli

Bei der Diskussion über  die Stresstest-Ergebnisse legt Verhandlungsleiter Heiner Geißler einen von ihm und SMA ausgearbeiteten Kompromissvorschlag unter dem Titel „Frieden in Stuttgart“ vor. Demnach sollte der Fernverkehr weitgehend in einen neu zu bauenden viergleisigen unterirdischen Bahnhofsteil verlegt werden, während der Nahverkehr weitgehend in einem auf zehn bis zwölf Gleise verkleinerten oberirdischen Teil verbleiben würde. Der BUND und die Umweltverbände begrüßen den Vorschlag 

2010

Oktober-November

Zwischen 50.000 und 100.000 Menschen demonstrieren in Stuttgart gegen das Großprojekt. Die BUND-Geschäftsstelle ist dabei eine wichtige Koordinierungszentrale. Schlichtungsgespräche zwischen Projektbefürwortern und –gegnern. BUND Landesvorsitzende Brigitte Dahlbender und ‚BUND Regionalgeschäftsführer Gerhard Pfeifer vertreten den BUND. Unter der Moderation Heiner Geißler erfahren die insgesamt 8 Schlichtungstage, welche live im Fernsehen übertragen werden, bundesweite Aufmerksamkeit.

 

September

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erklärt die Landtagswahl im März 2011  zur Abstimmung über Stuttgart 21.

Der Konflikt eskaliert. Bei der Räumung des Stuttgarter Schlossgartens am „Schwarzen Donnerstag“ werden mehr als hundert Demonstranten und etliche Polizisten verletzt. Erste Bäume werden gefällt.  Zuvor versuchte der BUND, mit einem Eilantrag vor dem VGH die Baumfällungen  wegen des Vorkommens des streng geschützten Juchtenkäfers zu stoppen – leider erfolglos. Die Baumfällungen haben sich im nach hinein als illegal erwiesen.

 

August

Der Nordflügel des Bahnhofs wird abgerissen. Im Stuttgarter Appell fordern Prominente eine grundsätzliche Projektprüfung. SPD-Granden, allen voran Erhard Eppler, Dieter Spöri und Harald B.Schäfer, bringen die Idee einer Volksabstimmung ins Spiel.

 

Februar

Die feierliche Versetzung eines Prellbocks - in Anwesenheit von Bahnchef Rüdiger Grube, Bundesminister Peter Ramsauer (CSU) und dem frischgebackenen EU-Kommissar Günther Oettinger - soll symbolisch den Start der Bauarbeiten markieren. Die Veranstaltung wird von massiven Protesten begleitet.

2009

Dezember

Der Aufsichtsrat der Bahn und der Lenkungskreis der Projektpartner stimmen der Realisierung von Stuttgart 21 zu – trotz einer Kostensteigerung auf 4,1 Milliarden Euro. Bahnchef Rüdiger Grube nennt das Projekt „das bestgerechnete“ und als Sollbruchstelle wiederum 4,53 Milliarden Euro. Ende 2009 endet für alle Projektpartner die vertraglich vereinbarte Möglichkeit, wegen abzusehender Mehrkosten auszusteigen.  

 

Oktober

Eine Handvoll Gegner treffen sich zur ersten Montagsdemonstration vor dem Nordausgang des Hauptbahnhofs. Bei den zahlreichen folgenden Montagsdemonstrationen mit immer stärker ansteigenden Teilnehmerzahlen hat der BUND eine wichtige organisatorische Rolle.

 

April

Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD), Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) und die Bahn unterzeichnen die Finanzierungsvereinbarung. Für Risiken während des Baus und zum Ausgleich der Inflationsraten bis zur Fertigstellung stehen mehr als 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung. 

2008

November

Der Bundesrechnungshof prophezeit Projektkosten von mehr als fünf Milliarden Euro.

 

August

Die CDU/FDP-Koalition muss eine weitere Kostensteigerung auf 3,076 Milliarden Euro einräumen.

 

Juli

Großdemonstration aus dem Schlossplatz anlässlich 80 Jahre Stuttgarter Kopfbahnhof. Zugleich legt das Münchener Verkehrsplanungsbüros Vieregg-Rössler, das auch die Kostensteigerungen des dortigen Transrapid berechnet hatte, eine vom BUND und den Grünen in Auftrag gegebene Untersuchung vor. Danach könnten die Kosten auf mindestens 6,9 Milliarden Euro steigen. Die Stuttgart-21-Befürworter kritisieren die Zahlen als unseriös.

 

Juni

Robin Wood besetzt für drei Tage mit Unterstützung des BUND Bäume im Schlossgarten, die bei Stuttgart 21 gefällt würden.

2007

Dezember

Eine breite Mehrheit im Stuttgarter Gemeinderat lehnt einen Bürgerentscheid ab. Über 61.000 Stuttgarter Bürger und Bürgerinnen, dreimal mehr als notwendig, hatten ihn per Unterschrift gefordert. Der BUND organisierte federführend das Bürgerbegehren. Während der Gemeinderatsitzung entrollt die BUNDjugend auf den Marktplatzbäumen ein Großtransparent mit dem Text: „Stoppt Stuttgart 21“.

 

Ab Oktober

Beginn von größeren Demonstrationen, u.a. 800 Menschen bilden mit ihren Körpern auf dem Marktplatz den Spruch „KEIN S21“.

 

September

Gründung des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21 mit Leben in Stuttgart, BUND, Grüne, Pro Bahn und VCD.

 

Juli

Bund, Land, Stadt und Bahn beenden ihren jahrelangen Disput über die Finanzierung  und verständigen sich auf die Verteilung von Kosten und Mehrkosten. Letztere übernimmt in einer ersten Tranche auf jeden Fall die Bahn. 

 

Mai

Zwei repräsentative landesweite Umfragen im Auftrag des BUND zeigen jeweils, dass eine klare Mehrheit von Bürgern in Baden-Württemberg Stuttgart 21 ablehnt.

2006

März

BUND und VCD präsentieren die Studie „Kopfbahnhof 21 – Die Alternative zu Stuttgart 21 mit Flughafenanbindung.

Der BUND verteilt landesweit 50.000 Protestpostkarten gegen „Stuttgart 21“ und macht damit auf drohende Kürzungen im Nahverkehr aufmerksam. Erste kleinere Demonstrationen in Stuttgart mit BUND-Beteiligung.  

2005

Von den Medien viel beachtete BUND-Aktion im Stuttgarter Hauptbahnhof und Schlossgarten. Motto: „Stuttgart 21  ist der Totengräber von vielen anderen, sinnvolleren Schienenprojekten im Lande“.

Der BUND und drei Grundstückseigentürmer reichen Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss 1.1 (Talquerung mit Hauptbahnhof) beim Verwaltungsgerichtshof Mannheim ein. Die Klagen werden im Sommer 2006 abgewiesen.

 

2004

Juli

Die DB gibt die Kosten mit 2,81 Milliarden Euro an.

 

2002

Der BUND nimmt zu den verschiedenen Planfeststellungsabschnitten mit zum Teil umfangreichen Einwendungen Stellung. Ebenso bei den anschließenden mündlichen Erörterungsverhandlungen. Der BUND wendet ein: „Nach Prüfung der Unterlagen spricht alles dafür, den oberirdischen Kopfbahnhof zu behalten.“ Er sei die vom BUND und anderen Verbänden und Gruppen entwickelte „wesentlich kostengünstigere, für den Schienenverkehr bessere, ökologischere und stadtverträglichere Lösung“. 

2001

Die umfangreichen und in wichtigen Teilen bis heute nicht abgeschlossenen  Planfeststellungsverfahren beginnen. 

2000

Der BUND kritisiert zusammen mit anderen S21-Gegnern massiv den Abschluss des Nahverkehrsvertrages zwischen Land und Bahn sowie den Verkauf der Gleisflächen zwischen Stadt und Bahn. Vorwurf: Damit Stuttgart 21 wieder in Gänge kommt werden Milliardensummen öffentlicher Mittel der Bahn hinterher geworfen. 

1999

Der BUND und die anderen Stuttgart 21-Gegner begrüßen den Planungsstopp bei Stuttgart 21 durch Bahnchef Ludewig. 

1998

UMKEHR und Architekturforum Baden-Württemberg veröffentlichen das Alternativkonzept „Stuttgart 21 mit Kopfbahnhof“. 

1997

Zum Raumordnungsverfahren gibt der der BUND eine ablehnende Stellungnahme beim Regierungspräsidium Stuttgart ab.

Viele Stuttgart 21-Gegner und der BUND bringen sich aktiv bei der Bürgerbeteiligung der Stadt zu dem Thema ein. Ein Grundsatzdebatte Kopfbahnhof versus Durchgangsbahnhof wird jedoch nicht zugelassen.  

1996

Beim OB-Wahlkampf in Stuttgart macht der grüne Kandidat Rezzo Schlauch die Kritik an Stuttgart 21 zu einem zentralen Thema. Er unterliegt äußerst knapp dem CDU-Kandidaten Wolfgang Schuster. 

1995

November

Heinz Dürr für die Bahn und die drei CDU-Politiker Matthias Wissmann für den Bund, Erwin Teufel fürs Land und Manfred Rommel für die Stadt Stuttgart unterzeichnen eine Rahmenvereinbarung, nach der das Projekt umgerechnet knapp 2,5 Milliarden Euro kosten und unter anderem mit dem Verkauf des Gleisfeldes finanziert werden soll. Geplante Inbetriebnahme 2009.

 

1994

April

Der BUND und andere Umwelt- und Verkehrsverbände - zusammen geschlossen im Bündnis UMKEHR STUTTGART - lehnen Stuttgart 21 ab und plädieren für die Beibehaltung des Kopfbahnhofes. Die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm wird nicht in Frage gestellt. UMKEHR Stuttgart wird federführend vom BUND Regionalgeschäftsführer Gerhard Pfeifer koordiniert und veröffentlicht in der Folgezeit zahlreiche Pressemeldungen, Artikel, Flugblätter und Broschüren, u.a. das erste Gegenkonzepte „Das bessere Stuttgart 21 – Kritische Analyse des Projekts und Präsentation zukunftsfähiger Alternativen“.

Erste Pläne zur Tieferlegung des Hauptbahnhofs liegen vor. Bahnchef Heinz Dürr, Ministerpräsident Erwin Teufel, Verkehrsminister Matthias Wissmann und Stuttgarts Oberbürgermeister Manfred Rommel präsentieren das Projekt „Stuttgart 21“.  

1988

Der Stuttgarter Verkehrswissenschaftler Gerhard Heimerl stellt erstmals seine Idee eines Durchgangsbahnhofs und eines Tunnels auf die Filder als Alternative zu den Bahnplänen einer schnellen Verbindung von Stuttgart nach Ulm durch das Filstal vor.

 

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Bastian Greiner, Referent für Mobilität und Raumordnung

Bastian Greiner

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