Mehr als 70 Umweltschützer*innen haben an der Fotoaktion zum Tag des Bodens teilgenommen. Auf dem Bild sieht man die Fläche der Messe Karlsruhe.
(Ludwig Schulz
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BUND Rheinstetten)
Zum Tag des Bodens weist der BUND Baden-Württemberg auf die Bedeutung von gesunden, naturbelassenen Böden hin. Sie sind sehr gefährdet: Allein in Baden-Württemberg werden täglich laut Statistischem Landesamt 5,4 Hektar zugebaut, einbetoniert oder überteert und damit der Natur entzogen. Das entspricht der Fläche von etwa 2.800 Fußballplätzen im Jahr.
„Gesunde Böden erfüllen zahlreiche wichtige Funktionen“, erklärt Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesvorsitzende des BUND Baden-Württemberg. „Sie sind Lebensraum für Tiere, Mikroorganismen und Pflanzen, dienen der Versorgung mit Lebens- und Futtermitteln, sorgen für eine kühlere Umgebung durch ihren Bewuchs, tragen zur Grundwasserneubildung bei, speichern Wasser und Kohlenstoff und filtern Schadstoffe.“
Werden Böden zubetoniert, gehen diese Funktionen mit einem Schlag verloren. Es ist mit einem sehr hohen Aufwand verbunden und in vielen Fällen unmöglich, ein intaktes Ökosystem wieder herzustellen. Böden entstehen über tausende von Jahren.
Gesunde Böden als Hochwasserschutz
Wie wichtig unversiegelte Böden sind, wurde vor allem in diesem Hochwasserjahr mehr als deutlich. Auf versiegelten Böden kann Regenwasser nicht versickern. Bei großen Mengen kann es nicht schnell genug abfließen und staut sich in Folge. Auch bei Regenmangel sind kahle Böden ein Problem, da sie Trockenheit begünstigen.
Steigender Flächenverbrauch trotz Klimakrise
Hauptsächlich werden Freiflächen für Bauland und Verkehr überbaut. Niedrigzinsen bei Baukrediten, die Aufweichung des Baugesetzbuches (§13b) und die durch die Verdrängung einkommensschwacher Haushalte verstärkte Wohnungsnot in Städten führen derzeit wieder zu einem Anstieg des Flächenverbrauchs.
„Wie sehr wir in Zeiten der Klimakrise und des Artensterbens auf gesunde Böden angewiesen sind, wird in Kommunen und im Land viel zu wenig diskutiert“, beschreibt Sylvia Pilarsky-Grosch, „Wir appellieren eindringlich an die Landesregierung, wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um den Flächenverbrauch bis 2030 auf Netto-Null zu reduzieren. Dieses Ziel muss sie auch vor Augen haben, wenn sie den neuen Landesentwicklungsplan erarbeitet. Das heißt, dass neu verbrauchte Fläche an anderer Stelle für die Natur zurückgewonnen wird. Baulücken müssen geschlossen und Industrie- und Gewerbebrachen revitalisiert werden, bevor Wälder und Wiesen geopfert werden.“
Der BUND Baden-Württemberg fordert vom Land, seine Ziele zur Reduzierung des Flächenverbrauchs gegenüber den Kommunen zu verschärfen und Generalwildwege und die Kernflächen des landesweiten Biotopverbundes vor der Überbauung durch Gewerbe, Industrie, Wohnhäuser und Straßen konsequenter zu schützen. Es ist außerdem wichtig, dass Baden-Württemberg flächensparende, auto- und stellplatzreduzierte Bauweisen sowie den Geschosswohnungsbau fördert, damit keine flächenfressenden Einfamilienhäuser und ebenerdigen Parkplätze gebaut werden. Dafür muss die Regierung die entsprechenden Vorgaben im Landesplanungsgesetz anpassen.
Bundesweite Aktion von Umweltschützerinnen und -schützern
Wie wichtig den Menschen der Schutz von bedrohten Böden ist, hat ein Aufruf des BUND gezeigt. Zahlreiche Frauen, Männer und Jugendliche ließen sich vor Wiesen und Äckern, die bebaut werden sollen, oder vor versiegelten Flächen wie Parkplätzen und Gewerbegebieten fotografieren, um ein Zeichen gegen den steigenden Flächenverbrauch zu setzen (siehe Bildergalerie am Ende des Textes).
Weitere Informationen:
Webseite des BUND Baden-Württemberg zu Flächenverbrauch
Kontakt für Rückfragen:
Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesgeschäftsführerin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg, 0172 / 834 42 94, Sylvia.Pilarsky-Grosch(at)bund.net
Bildergalerie - Tag des Bodens 2021: Wiesen & Wald statt Asphalt!
(für mehr Infos bitte auf die Fotos klicken)
"Vier weitere Hektar Neubaugebiet sollen in Rheinstetten im Gewann Kirchbühl entstehen. Die Fläche ist nicht nur für die Durchlüftung des nördlichen Teils von Rheinstetten wichtig. Die magere Wiese in Verbindung mit den Feldgehölzen bietet Lebensraum für zahlreiche Arten. Zudem grenzt das Gebiet an den äußerst wertvollen Rheinbergwald am Gestadebruch, der wegen seines ursprünglichen Charakters und Beständen von seltenen Arten wir der Flatter-Ulme besonders schützenswert ist", erklären die Aktiven des BUND Rheinstetten.
(Ludwig Schulz)
Jana Slave vom BUND Donau-Iller: "Ein Teil dieses wunderschönen Stadtparks in Ulm mit alten Bäumen soll einem 8-spurigen Ersatzneubau der Adenauerbrücke über die Donau, die man im Hintergrund erkennt, weichen. Ein Betonmonster soll hier entstehen!"
(Jana Slave
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BUND Donau-Iller)
Clarissa Seitz vom BUND KV Stuttgart: "Die Wildparkstraße L 1187 zwischen Stuttgart und Leonberg ist mit 4 Spuren und extrem aufwändigen Auf- und Abfahrten einer der massivst ausgebauten Landstraßen in ganz Baden-Württemberg. Da die weltweite Bosch-Zentrale bei der Schillerhöhe Anlieger ist, kann man sich denken, wer im Hintergrund Förderer und Finanzier der autobahnähnlichen Straße war. Die Straße zerschneidet brutal das extrem wertvolle Naturschutzgebiet Schwarz- und Rotwildpark bzw. das FFH-Gebiet Glemswald mit Stuttgarter Bucht. Ein Erfolg ist, das die abartige Straßenbeleuchtung vor ein paar Jahren auf Druck des BUND und der Grünen abgeschaltet bzw. abgebaut wurde. Der BUND fordert schon lange, diese Straße zurückzubauen. Ein Radschnellweg auf einer der Autofahrspuren ist auch in der Diskussion."
(Gerhard Pfeifer / BUND BW
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BUND BW)
BUND Rheinstetten: "Die sich auf Rheinstettener Gemarkung befindende Fläche der Messe Karlsruhe soll um acht Hektar erweitert werden. Auf der Fläche wird neben zusätzlichen Parkplätzen auch ein 15.000 Quadratmeter beanspruchendes Gebäude entstehen."
(Ludwig Schulz)
"Ungefähr 85 Fußballfelder wertvoller Mischwald im Ochesenwäldle sollen für das nächste Gewerbe- und Industriegebiet der Stadt Pforzheim gerodet und bebaut werden. Viele seltene und geschützte Tiere, Pflanzen und Pilze würden getötet oder verlieren ihren Lebensraum. Wir Menschen verlieren unseren Wald und die Klimakrise wird weiter verschärft", beschreibt die BUND-Gruppe aus dem Nordschwarzwald und ergänzt...
(privat)
Christian Kszuk von der BUND-Ortsgruppe Beilstein: "In Beilstein bei Heilbronn, einem Städtchen mit ca. 6100 Einwohner*innen, entstehen auf landwirtschaftlicher Fläche 95 neue Einheiten auf einem Areal von 7,5 Hektar im beschleunigten Verfahren nach §13b. Derzeit erfolgt die Erschließung."
(Andrea Hohlweck)
Gerhard Pfeifer vom BUND Stuttgart: "Der rund 13.500 Quadratmeter große (entspricht fast 2 Fußballfeldern) und relativ neue Parkplatz der Firma Porsche im Westen von Zuffenhausen grenzt direkt an eine Naturschutz- bzw. FFH-Waldgebiet an. Die Fläche hat Porsche vor ein paar Jahren von einer anderen Firma übernommen. Dabei wurde die Chance vertan, die enorme Flächenversiegelung zu reduzieren, indem man ein Parkhaus gebaut und die Randbereiche als Pufferzone zum angrenzenden Wald naturnah umgestaltet hätte. Anscheinend haben Porsche-Autos ein Grundrecht auf einen ebenerdigen Parkplatz."
(Privat)
Jörg Herter von der BUND-Ortsgruppe Weissach + Flacht: "Wir stehen in Weissach vor dem Gewerbegebiet Neuenbühl, wo gerade die Erweiterung Neuenbühl III erschlossen wird. Und das, obwohl im vorherigen Abschnitt Neuenbühl II noch sehr viele Grundstücke unbebaut sind. Was für ein Irrsinn."
(Jörg Herter)
Das Foto ist in Weinheim auf einem großen häufig leerstehenden Parkplatz entstanden.
(privat)
Heike Reiser: "Einst wuchsen an dieser Stelle im Landschaftsschutzgebiet Feudenheimer Au Bäume und Büsche, jetzt sind es Tonnen von Stahl und Beton und Kunststoff für die Bundesgartenschau im Jahr 2023."
(Wolfgang Reiser)
Jochen Schwarz: "Mit dem erfolgreichen Ausgang des Bürgerentscheids vom 26.9.2021 wurde der Gemeinderatsbeschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplans, der für insgesamt 6,4 ha Wiesen und Ackerfläche eine gewerbliche Bebauung vorsah, aufgehoben. [...] Die drei Initiatoren der Bürgerinitiative (im Bild zu sehen: Edit Spielmann, Joachim Finkbeiner-Rinn, Jochen Schwarz) sind alle aktive BUND-Mitglieder des OV Steinachtal."
(Edit Spielmann und Jochen Schwarz)
Menschen aus dem Vorstand der BUND-Ortsgruppe Konstanz setzen sich für den Schutz der Christianiwiesen ein, welche demnächst bebaut werden sollen.
(BUND Konstanz
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BUND Konstanz)
Lisa Fleig: "Es gibt viele Stellen in Stuttgart, in denen die Aufenthaltsqualität sehr gering ist - fast alles ist versiegelt und zubetoniert und nachts herrscht eine gespenstische Atmosphäre"
(privat)
Heike Reiser: "Das Bild wurden im Landschaftsschutzgebiet Feudenheimer Au in Mannheim aufgenommen, das in Marketing-Sprache „aufgewertet“ wird. Der Bauzaun, vor dem Hund Barney sitzt, befindet sich an der Betonmauer zum Kanal, der gebaut wird, um den Au-See und die BUGA 23 auf dem Gelände von Spinelli zu bewässern (da auf Spinelli das Grundwasser zu tief liegt)."
(Markus Richter)
Ines Lackmann Weber und ihr Mann Peter Weber (BUND Dossenheim/ Augustenbühl e.V.) vor ihrer Lieblingsstelle im gefährdeten Augustenbühl.
(Dagmar Schülke)
Matthias Piepke: "Die Initiative ,Lebenswertes Aurain' setzt sich für den Erhalt der Grünanlage im ehemaligen Firmengelände der Elbe-Schleiftechnik ein.
Derzeit ist ein massiver Wohnungsbau für das Gelände geplant, bei dem zum großen Teil die Grünflächen versiegelt werden. Die sehr alten Bäume werden wohl diesen Eingriff auf längere Sicht nicht überleben. Wir sind der Meinung, dass durch eine ,reduzierte' Bebauung und maximalen Erhalt der Grünanlage mehr Lebensqualität für Neu- und Altanwohner geschaffen wird."
(Matthias Piepke)
"Bis vor wenigen Jahren lebten hier noch Haubenlerchen, jetzt entsteht hier auf mehr als 8000 Quadratmetern ein Messehotel mit 159 Zimmern. Das Hotel entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft des noch vorhandenen Haubenlerchen-Habitats auf Rheinstettener Gemarkung im Bereich Mittlerer Leichtsand", kritisieren die Aktiven des BUND Rheinstetten.
(Ludwig Schulz)
Aktive des BUND Blaustein haben ein Protestschild gegen das geplante Baugebiet „Südliche Oberberghofstraße“ gestaltet.
(Petra Harakaidis-Rohwer)
Sebastian Rupp (BUND Dossenheim/ Augustenbühl e.V.) vor seienr Lieblingsstelle im gefährdeten Augustenbühl.
(Dermot O'Connor)
Lilli Hornig (BUND Dossenheim/ Augustenbühl e.V.) vor ihrer Lieblingsstelle im gefährdeten Augustenbühl.
(Dagmar Schülke)
Hartmut Weinrebe vom BUND Mittlerer Oberrhein: "Noch gibt es Bereiche mit klein strukturierter Landwirtschaft, Wiesenflächen und Graswegen auf der Hardt zwischen Karlsruhe und Rastatt. Eine Variante des geplanten Radschnellwegs zwischen Karlsruhe und Rastatt droht nun diese verbliebenen Refugien bedrohter Tier- und Pflanzenarten zu zerschneiden. Der BUND setzt sich dafür ein, dass eine Route durch die Ortschaften geplant wird, die einen besseren Beitrag zur Mobilitätswende weg vom Auto hin zum Fahrrad leistet und zugleich das Asphaltieren von Graswegen, Wiesen und Feldern vermeidet."
(Ludwig Schulz)
Vielen Menschen in Dossenheim liegt der Erhalt des Augustenbühls am Herzen., so auch Lisa und Dermot O'Connor (BUND Dossenheim/ Augustenbühl e.V.).
(Dagmar Schülke)
Rolf Schrade: "Der Blick vom Weinberg geht auf die Enzaue Richtung Enzweihingen. Im Tal soll eine Ortsumgehung der B10 laufen, wenn nicht doch die Tunnellösung noch durchgesetzt wird."
(Rolf Schrade)
Maria Schöbinger vom BUND Schorndorf protestiert gegen das geplante Neubaugebiet in Schorndorf.
(privat)
Sabine Fietzeck: Das Gewann Obergrün ist die letzte naturnahe Freifläche in Betzenhausen-Bischofslinde und ein Gebiet mit ländlichem Charme. Dieses Kleinod darf nicht durch das Bauvorhaben verkleinert werden. Die Entwicklung eines Wohngebiets innerhalb einer Naherholungsfläche ist eine städtebauliche Fehlplanung. Neben dem „Obergrün“ liegt die Freiburger Anne Frank Grundschule. Die Schüler*innen der Schulkindbetreuung spielen oft auf der Fläche und haben sich in einer Aktion für ihren Schutz eingesetzt.
(Sabine Fietzeck)
Janina Billian setzt sich für das Obergrün in Freiburg-Betzenhausen ein.
(Janina Billian)
Anika Greiß (BUND Dossenheim/ Augustenbühl e.V.) vor ihrer Lieblingsstelle im gefährdeten Augustenbühl.
(Dagmar Schülke)
Böden sind wertvolle CO2-Speicher. Hierzu lohnt ein Blick in den ersten bundesweiten Bodenzustandsberichts, den das Bundeslandwirtschaftsministerium bereits 2018 vorgestellt hat. Das wichtigste Ergebnis des Berichts war: Bodenschutz ist aktiver Klimaschutz. Böden sind weltweit nach den Ozeanen der zweitgrößte Kohlenstoffspeicher der Erde. Gesunde und fruchtbare Böden können dazu beitragen, den Klimawandel aufzuhalten. (Auf dem Foto: Myriam und Michael van Eecke vom BUND Dossenheim/ Augustenbühl e.V. im gefährdeten Augustenbühl)
(Dagmar Schülke)
Marliese Fichter vom BUND Karlsruhe: "Auf dem Bild sieht man die Feldflur im Westen des Karlsruher Stadtteils Knielingen mit fruchtbaren Böden für die Nahrungsmittelproduktion. Sie ist zugleich Lebensraum für Tiere und Pflanzen der Agrarlandschaft und Erholungsraum für die Bevölkerung. Gemäß Flächennutzungsplan sollen hier zwei Gewerbe- und Industriegebiete von mehr als 55 Hektar Fläche errichtet werden – in einem bei Extremhochwasser überflutungsgefährdeten Bereich. Weiterhin plant das Land eine neue vierstreifige Bundesstraße durch diese Freiflächen und der Entwurf der Fortschreibung des Regionalplans sieht eine Versiegelung verbleibende Restflächen vor. Der BUND kämpft seit Jahrzehnten für den Erhalt dieser stadtnahen Freiflächen."
(Marliese Fichter / BUND Karlsruhe
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BUND Karlsruhe)
Angelika Lehrer: "In Stuttgart-Fasanenhof auf den Eichwiesen soll Naturboden zubetoniert werden mit 250 !Wohnungen, Altenheim, Kitaetc. Auf dem Foto sind im Hintergrund die Eichwiesen zu sehen: eine Feuchtwiese an der Zettach, begrenzt von Büschen und ( Obst)Bäumen. Die Wiese wird noch landwirtschaftlich als Futterwiese genutzt. Diese amtlich bestätigte Kaltluftentstehungszone stellt ein kleines Klima-Biotop dar, das für viele Tiere ( Milane, Füchse, Hasen, Insekten) und Pflanzen Lebensraum ist. Hier würde das am meisten verlärmte Wohngebiet des Fasanenhofs entstehen. Momentan versuchen engagierte Anwohner noch die Bebauung wegen der offensichtlichen Umweltbeeinträchtigungen zu verhindern, vor allem da die Eichwiesen nicht das einzige Neubaugebiet auf dem Fasanenhof werden sollen, sondern eines von mindestens 5! Dadurch kommt es in der Zukunft zur weiteren Versiegelung und Erwärmung von Stuttgart Fasanenhof."
(privat)
Auf dem Bild sitzt Hündin Vika im Oberen Neckartal in Tübingen: eine zerschnittene, demnächst auch verlärmte Wiesenlandschaft anstatt Verkehrswende und Klimaschutz!
(Barbara Lupp / BUND BW
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BUND BW)
"Auf Antrag der CDU Fraktion beabsichtigt der Rheinstettener Gemeinderat die Asphaltierung von Feld- und Wirtschaftswegen auf einer Gesamtstrecke von bis zu zehn Kilometern. Darunter befindet sich auch ein Weg im Naturschutzgebiet Rheinniederung", beschreiben die Aktiven des BUND Rheinstetten.
(Ludwig Schulz)
Alexandra Rau: "In Sulz am Neckar, kurz vor dem Teilort Bergfelden, sollen 80 ha bestes Ackerland (Lössboden) trotz Brutstätten von 16 gesichert bekannten Paaren der Feldlerchen einem Industiegebiet für einen Großinvestoren geopfert werden. Wir als Initiative ,Pro Mühlbachebene' hoffen darauf, dass wir diesen Versiegelungswahn noch stoppen können."
(Andy Walter)
Herbert Hotz vor seiner Lieblingsstelle im gefährdeten Augustenbühl.
(Dagmar Schülke)
"Die Gasverdichterstation für die Nordschwarzwaldleitung wird mehr als zwei Hektar Fläche im Rheinstettener Hardtwald beanspruchen. Die Naturschutzverbände haben das Vorhaben nicht grundsätzlich abgelehnt, in unserer Stellungnahme haben wir aber zu vielen Punkten kritische Fragen und Bedenken geäußert – auch zur Nachhaltigkeit und zur Notwendigkeit im Rahmen der Energiewende. Dabei wurde uns stets versichert, dass über die Leitung zukünftig grüner Wasserstoff bzw. Grünes Gas strömen wird. Immerhin konnten wir einige Verbesserungen im grundsätzlich guten Ausgleichskonzept erreichen. Unter den vier untersuchten Flächen, stellte die betreffende Fläche am sogenannten Kiesdreieck naturschutzfachlich den geringsten Eingriff dar. Dennoch bedauern wir, dass keine geeignetere Fläche für den Verdichter gefunden wurde (z. B. im nahegelegenen Gewerbegebiet)", beschreiben die Aktiven des BUND Rheinstetten.
(Ludwig Schulz)
Gemeinsam mit dem Augustenbühl e.V. setzt sich der BUND Dossenheim für den Erhalt des Augustenbühl als Grünfläche ein.
(Dagmar Schülke)
AKtive des BUND Dossenheim und des Augustenbühl e.v.: "Die Themen Bodenversiegelung und Flächenfraß sind auch in Dossenheim äußerst aktuell: An das europäische Vogelschutzgebiet „Bergstraße Dossenheim- Schriesheim“ angrenzend erstreckt sich der Augustenbühl, eine ökologisch bedeutsame Freifläche, bestehend aus vielen mosaikartigen Gärten, die aus der Ortsbebauung ausgespart ist, allerdings im Flächennutzungsplan als „Entwicklungsfläche Wohnen“ aufgeführt wird, sodass er zukünftig bebaut werden. könnte."
(Bernhard Meßmer)
Esther Jäckle-Scheurenbrand: "Landwirte demonstrieren mit Traktoren für den Erhalt von 80 ha ertragreiche Ackerflächen und gegen den Bau eines regionalen Gewerbegebiets in Sulz am Neckar"
(Ismael Vaquera)
Gemeinsam im Einsatz für den Erhalt des Augustenbühl als Grünfläche.
(Dagmar Schülke)
Gerlinde Gröschel-Jungwirth vom BUND Blaustein: "Die Bilder entstanden auf einer Streuobstwiese, die als Ausgleich für eine Bebauung angelegt wurde und jetzt wieder weichen soll für die Erweiterung einer Firma in der Nachbarschaft."
(Christine Hock)
Jochen Schmidt (BUND Dossenheim/ Augustenbühl e.V.) vor seiner Lieblingsstelle im gefährdeten Augustenbühl.
(Dermot O'Connor)
Sibylle Lay (BUND Dossenheim/ Augustenbühl e.V.) vor ihrer Lieblingsstelle im gefährdeten Augustenbühl.
(Dagmar Schülke)
Dietmar Krestel (BUND Dossenheim/ Augustenbühl e.V.) vor seiner Lieblingsstelle im gefährdeten Augustenbühl.
(Dagmar Schülke)
Dagmar Schülke (BUND Dossenheim/ Augustenbühl e.V.) vor ihrer Lieblingsstelle im gefährdeten Augustenbühl.
(Dagmar Schülke)
Edith Barner setzt sich zusammen mit der IG Obergrün für den Schutz der Naherholungsfläche in Betzenhausen-Bischofslinde ein.
(privat)
Bernhard Meßmer (BUND Dossenheim/ Augustenbühl e.V.) vor seiner Lieblingsstelle im gefährdeten Augustenbühl.
(Dagmar Schülke)
"Das Gebiet in Michelau soll einem REWE und einigen Einfamilienhäusern weichen, verbunden mit einem Kreisverkehr und Straßenumlegung zu Firma Föhl. Die Folge werden mehr Verkehr und Autoabgase sein", beschreibt Maria Schöbinger vom BUND Schorndorf.
(privat)
Brigitte Schoell (BUND Dossenheim/ Augustenbühl e.V.) vor ihrer Lieblingsstelle im gefährdeten Augustenbühl.
(Dagmar Schülke)
Die Agrar- und Waldökosysteme speichern zusammen so viel organischen Kohlenstoff wie Deutschland bei jetzigem Niveau in 23 Jahren an Kohlendioxid (CO2) ausstößt. Diese Zukunft sollten wir nicht verbauen (auf dem Foto: Rosalie Bohn de Lorenzo und Cornelia Mayr vom BUND Dossenheim/ Augustenbühl e.V. im gefährdeten Augustenbühl).
(Dagmar Schülke)
Gerlinde Gröschel-Jungwirth vom BUND Blaustein: "Im Blausteiner Ortsteil Bermaringen sollen mehrere Äcker mithilfe des §13b bebaut werden."
(Diana May)
Maja Kohler "Darauf zu sehen bin ich, Maja Kohler, vor der kleinen Wiese an der Friedenskirche in Stuttgart, in der Nähe des für seine Umweltverschmutzung bekannten Neckartors. Es gibt Pläne, daß diese grüne Oase mitten in der Stadt einem Anbau an die Kirche zum Opfer fallen soll."
(Dr. Günter Kohler)
Grundstückseigentümer in Simonswald protestieren gegen ein Gewerbegebiet.
(Joachim Nopper)
Bianca Räpple und Lisa Baumann (BUND Dossenheim/ Augustenbühl e.V.) vor ihrer Lieblingsstelle im gefährdeten Augustenbühl.
(Dagmar Schülke)
Matthias Böhringer: "Das Bild zeigt den ,ausgelagerten' Marktplatz des 6500-Einwohner-Städtchens Güglingen im Landkreis Heilbronn. Parkplätze von Rossmann, NKD, LIDL, EDEKA hintereinander. Gebaut im Gewann Steinäcker nahe dem Flüßchen Zaber, wo bereits die Römer siedelten, weil der Boden so fruchtbar war.
Statt schönem Radweg durch die Zaberaue mit Kulturlandschaft nun ödes Gewerbegebiet mit den Schachteln der Einkaufsmärkte, die nicht im Ort integriert sind. Innerorts ist dafür tote Hose, kein Marktleben, Leerstände. Zum Einkaufen fährt man mit dem Auto raus und trifft sich dort."
(Matthias Böhringer)
Patricia Reister (BUND Dossenheim/ Augustenbühl e.V.) vor ihrer Lieblingsstelle im gefährdeten Augustenbühl.
(Michael Ziara)
Kurt Zimmermann: "Auch in Wetzisreute, ein kleiner ländlich geprägter Ort in der Gemeinde Schlier, haben Landschaftsfresser Beute ausgemacht. Die Landschaft auf dem Foto wird durch das Gewebegebiet zerstört werden."
(Kurt Zimmermann)
Wolfgang Reiser: "Für 180 Tage BUGA23 werden im Landschaftsschutzgebiet Feudenheimer Au riesige Löcher ausgehoben und mit jeweils etwa 200 Tonnen Stahlbeton gefüllt, um dann mit Schwerlastkränen die mehr als 40 Meter hohen Seilbahnstützen aufzubauen, um dann mit schwersten Geräten das Tragseil einzurichten. All dies hinterlässt Spuren, die über Generationen sichtbar sein werden."
(Wolfgang Reiser)
Andreas Mooslehner vom BUND Ostwürttemberg: "Wir verbauen unsere Zukunft. 66 Hektar fruchtbare Böden sollen zur Erweiterung des größten Gewerbegebietes der Region Ostwürttemberg Neunheim bei Ellwangen im Ostalbkreis überbaut werden. Landwirte und Naturschützer treten gemeinsam gegen den Flächenfraß auf."
(Andreas Mooslehner)
Christiane Heiß (BUND Dossenheim/ Augustenbühl e.V.) vor ihrer Lieblingsstelle im gefährdeten Augustenbühl.
(Dagmar Schülke)
Eine versiegelte Fläche vor dem Schulzentrum Weststadt Weinheim
(Sabine Schwinn)
Die Baustelle Allmendäcker in der Nähe vom Waidsee Weinheim
(Sabine Schwinn)
Amandine Tupin vom BUND Hochrhein: "Es ist im Gespräch ca. 29 Doppelhäuser im Lörracher Stadtteil Tumringen zu bauen. Das geplante Bebauungsgebiet nennt sich Tumringen-Nord."
(Amandine Tupin / BUND Hochrhein
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BUND Hochrhein)
Dermot O'Connor (BUND Dossenheim/ Augustenbühl e.V.) vor seiner Lieblingsstelle im gefährdeten Augustenbühl.
(Dagmar Schülke)
Conrad Fink von der BUND-Gruppe Bietigheim: "Das Foto wurde im Park der Firma Elbe in Bietigheim-Bissingen aufgenommen. Dieser soll versiegelt und bebaut werden."
(Conrad Fink)
Elke Friedrich-Albiez (BUND Dossenheim/ Augustenbühl e.V.) vor ihrer Lieblingsstelle im gefährdeten Augustenbühl.
(Dagmar Schülke)
Ellen Wülfinghoff (BUND Dossenheim/ Augustenbühl e.V.) vor ihrer Lieblingsstelle im gefährdeten Augustenbühl.
(Dagmar Schülke)
Martina Spahlinger: "Das Wohngebiet Beeten II in Ingersheim wurde von langer Hand im Voraus geplant, im Glauben an das ewige Wachstum, den ständigen Bedarf an Wohnbebauung und Gewerbeflächen. Natürlich mit Unterstützung der Region wurden diese Flächen ausgewiesen und beschlossen. Ingersheim verliert wieder etwas Besonderes, Ursprüngliches, den unmittelbaren Anschluss an natürliche landwirtschaftliche Flächen, den alten Dreschschuppen, die freie Sicht auf die Natur, den direkten Zugang für zu bewirtschaftende Flächen, auch Streuobstwiesen und einen viel genützten Freizeitweg für Sportler und Spaziergänger. Außerdem fallen Lebensräume für einheimische Tiere und Wildpflanzen weg."
(Martina Spahlinger)
Michael Ziara (BUND Dossenheim/ Augustenbühl e.V.) vor seiner Lieblingsstelle im gefährdeten Augustenbühl.
(Patricia Reister)
Ann-Christin Salzmann: "Der Anlagensee soll ausgebaggert werden. An dieser Seite und Stelle ist die Seeverkleinerung geplant."
(Ann-Christin Salzmann)
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