Am 14. März 2021 ist Landtagswahl. Wie stehen die Parteien zu wichtigen Zukunftsfragen? Gemeinsam mit dem NABU hat der BUND Baden-Württemberg die im Landtag vertretenen Parteien befragt. Lesen Sie hier, was diese auf unsere Frage zu "Wald & Forstwirtschaft" geantwortet haben:

Wald & Forstwirtschaft

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5. Werden Sie das Ziel der nationalen Biodiversitätsstrategie, mindestens fünf Prozent der Waldfläche einer natürlichen Entwicklung zu überlassen, auch in Baden-Württemberg umsetzen?

Grüne: Ja. Wir sehen dabei besonders Land und Kommunen in der Verantwortung. Das forcieren wir. Zusätzlich brauchen wir ein Umdenken in der Waldbewirtschaftung: Nur das Management ganzer Waldökosysteme sichert Holzertrag UND Artenvielfalt.

CDU: Ja. Mit dem Alt- und Totholzkonzept sowie der Gesamtkonzeption Waldnaturschutz ist die Ausweisung von Prozessschutzflächen bereits jetzt in programmatischen Vorgaben für den Staatswald verankert.

SPD: Ja. Wir kritisieren seit Jahren, dass die derzeitige Regierung bei der Unterschutzstellung von Wald nicht vorankommt, trotz alter Ziele seitens des Bundes.

AfD: Nein. Diese Zielvorgabe gab es bis zum Jahr 2020 schon auf Bundesebene, sie hat sich als unrealistisch erwiesen. Im Übrigen drohen durch unbewirtschafteten Wald Borkenkäfer-Plagen.

FDP: Nein. Die FDP setzt sich für Aufforstung, den Schutz bestehender Wälder und für flächendeckende Maßnahmen zur Vorhaltung von Totholz und Habitaträumen ein. 

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