BUND Landesverband
Baden-Württemberg

Stuttgart 21: Ohne Ergänzungsbahnhof keine Mobilitätswende

15. Juni 2021 | Mobilität, Stuttgart 21 (BW), Verkehr (BW)

Machbarkeitsstudie bestätigt Position des BUND Baden-Württemberg

 Der BUND sieht sich in seiner langjährigen Position durch die heutige Präsentation der Machbarkeitsstudie zu einem unterirdischen S21-Ergänzungsbahnhof für den Regionalverkehr vollinhaltlich bestätigt. „Wir hatten vor drei Jahren mit unserem Konzept „Stuttgart 21-KombiBahnhof“ einen Ergänzungsbahnhof vorgeschlagen. Wir freuen uns daher sehr, dass das Verkehrsministerium nun eine Machbarkeitsstudie vorlegt, die belegt, dass eine zusätzliche Station technisch und baulich machbar ist. Denn nur mit einem S 21-Ergänzungsbahnhof werden drohende Kapazitätsengpässe im Tiefbahnhof vermieden, können die Fahrgastzahlen sowohl im Regional- als auch im Fernverkehr verdoppelt werden. So bieten sich die Chancen, die Metropolregion Stuttgart mit einer wirklich leistungsfähigen und zukunftsfähigen Schieneninfrastruktur auszustatten und eine Mobilitätswende einzuleiten. Denn ohne diese würden die strengen Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutz ins Leere laufen“, erklärt Sylvia Pilarsky-Grosch, BUND-Landesvorsitzende.
 
Sinnvoll ist aus Sicht des BUND, dass die Gäubahn über die Panoramastrecke in den Ergänzungsbahnhof eingebunden wird und dieser von Regionalzügen und S-Bahnen aus Feuerbach und Bad Cannstatt angefahren werden kann. Dies erhöhe die Resilienz im Schienenknoten und mache ihn weniger anfällig für Störungen. „Die Machbarkeitsstudie belegt darüber hinaus auch, dass ein Ergänzungsbahnhof nicht in Konkurrenz zur angestrebten städtebaulichen Entwicklung steht. Es werden bauzeitbedingt nur wenige Prozent der Fläche für Städtebau in Anspruch genommen; ansonsten sind Bauvorhaben nur im Untergeschoss betroffen. Die Pläne der Stadt Stuttgart zum Rosensteinquartier werden also kaum tangiert“, so die BUND-Landesvorsitzende. „Wir fordern Stadt und Region Stuttgart auf, ihren Widerstand gegen eine Ergänzungsstation aufzugeben und im gegebenen sehr engen Zeitfenster gemeinsam und konstruktiv mit dem Verkehrsministerium ein wirklich zukunftsfähiges und klimaorientiertes Mobilitätskonzept umzusetzen.“  

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