„Die heute bekannt gewordenen Kostensteigerungen bei Stuttgart 21 auf bis zu 8,2 Milliarden Euro sind ein vernichtendes Urteil. Die Verantwortlichen dürfen sich nicht länger wegducken und an Luftschlössern festhalten. Alle Beteiligten – Projektträger, Landes- und Bundesregierung – müssen eine Task Force gründen und gemeinsam das Projekt in Teilen abspecken und nur das umsetzen, was tatsächlich einen Mehrwert bringt. Vor allem muss der extrem aufwendige unterirdische Bahnhof am Flughafen hinterfragt werden“, erklärt die BUND-Landesvorsitzende Dr. Brigitte Dahlbender. „Ein oberirdischer Haltepunkt an der Neubaustrecke genügt, um den Flughafen angemessen an den Bahnverkehr anzubinden.“
Der Stuttgarter Bahnknoten muss so gestaltet werden, dass ein maximaler Verkehrszuwachs auf der Schiene möglich ist. „Von einer Investition von über 8 Milliarden Euro erwarten wir einen leistungsfähigen Bahnhof, der möglichst viel Verkehr von der Straße auf die Schiene verlagert und einen pünktlichen sowie stabilen Nah-, Regional- und Fernverkehr zu gewährleistet. Ohne ideologische Scheuklappen muss auch untersucht werden, ob für einen störungsfreien S-Bahn-Verkehr und für eine optimale Anbindung der Panoramabahn Teile des Kopfbahnhofes erhalten werden können“, so Dahlbender.
Kontakt für Rückfragen:
- Dr. Brigitte Dahlbender, Landesvorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg e.V., E-Mail: brigitte.dahlbender(at)bund.net
- Klaus-Peter Gussfeld, Verkehrsreferent, Fon: 0711 620306-15, E-Mail: klaus-peter.gussffeld(at)bund.net