Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesgeschäftsführerin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg, kommentiert die Forderungen der baden-württembergischen Wirtschaftsministerin:
„Die Forderungen von Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut nach weniger Klimaschutz bei Automobilen schaden der Wirtschaft langfristig mehr, als dass sie ihr nutzen. Sie zementieren ein Geschäftsmodell, dass wegen der sich verschärfenden Klimakrise nicht zukunftsfähig ist. Dringend notwendige Reformen will die Ministerin mal wieder in die unbestimmte Zukunft verschieben. Seit Jahren ist klar, dass die Automobilhersteller neue, mit Klimaschutz vereinbare Geschäftsmodelle entwickeln müssen. Dass sie dabei nicht vorangekommen sind, die Elektromobilität verschlafen und auf aufgeblähte SUVs gesetzt haben, liegt nicht an Corona. Diese Branchenkrise jetzt gegen die Klimakrise auszuspielen, ist fahrlässig. Die Politikerinnen und Politiker müssen davon wegkommen, Klimaschutz als ein nerviges Ärgernis zu betrachten, vor dem die Wirtschaft geschützt werden muss. Umweltschutz sichert auf Dauer Arbeitsplätze und schafft neue. Branchen, die sich der Herausforderung nicht stellen, sind nicht auf Dauer lebensfähig. Baden-Württemberg braucht eine Wirtschaftsministerin, die sich an die Spitze des Wandels stellt und so Unternehmen und Arbeitsplätze der Zukunft sichert.“
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- Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesgeschäftsführerin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg, 0172 / 834 42 94, Sylvia.Pilarsky-Grosch(at)bund.net
- Fritz Mielert, Referent für Umweltschutz BUND Baden-Württemberg, 0176 / 66 68 18 17, Fritz.Mielert(at)bund.net