Der BUND Baden-Württemberg begrüßt die Pläne von Umweltminister Untersteller, die Novellierung des baden-württembergischen Energie- und Klimaschutzkonzeptes (IEKK) deutlich nachzuschärfen.
Dazu Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesgeschäftsführerin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg:
„Es freut uns, dass Umweltminister Untersteller erkannt hat, dass die Ziele in dem gerade verabschiedeten Klimaschutzgesetz bereits jetzt veraltet sind und es daher unmöglich wäre, darauf ein wirkungsvolles Energie- und Klimaschutzkonzept aufzubauen.
Dies war aber schon absehbar, bevor die ersten Entwürfe von Klimaschutzgesetz und IEKK öffentlich wurden, da sich das Land konsequent geweigert hat, seine Klimaschutzziele an dem Klimaschutzabkommen von Paris auszurichten. Das Klimaschutzgesetz muss direkt nach der Landtagswahl im März nachgeschärft werden. Direkt im Anschluss muss die Landesregierung ein Energie- und Klimaschutzkonzept erarbeiten, dessen Maßnahmen geeignet sind, die Vorgaben aus dem Pariser Klimaschutzabkommen zu erfüllen und die Erderhitzung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Dafür muss das Land seine Treibhausgasemissionen bis 2030 um 90 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 senken – und nicht nur um 42 Prozent wie bislang geplant.“
Weitere Informationen:
- Webseite des BUND Baden-Württemberg zu Klimaschutz
- Stellungnahme des BUND Baden-Württemberg zum IEKK (Juni 2019; 1,26 MB)
Kontakt für Rückfragen:
- Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesgeschäftsführerin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg, 0172 / 834 42 94, Sylvia.Pilarsky-Grosch(at)bund.net
- Fritz Mielert, Referent für Umweltschutz BUND Baden-Württemberg, 0176 / 66 68 18 17, Fritz.Mielert(at)bund.net