Bienen, Schmetterlinge und Käfer gehören zum Hausgarten und Park einfach dazu. Kinder und Erwachsene freuen sich an den Sechsbeinern, denen unsere Gärten im Zeitalter des Insektensterbens beste Voraussetzungen bieten: Im Gegensatz zu landwirtschaftlichen Flächen sind die meisten Gärten und Parks frei von Gülle und Gift.
Wie können wir Käfer & Co. im Garten und Balkon helfen?
- Lassen Sie das Gras wachsen und geben Sie damit Insekten eine Chance! Auch über Winter: Lassen Sie Stängel und Strünke stehen. Wer den Garten blitzsauber aufräumt, braucht sich nicht zu wundern, wenn es in seinem Garten leise und leer bleibt.
- Statt ordentlich getrimmter Rasen Wildblumen wachsen lassen und nur zwei Mal im Jahr mähen.Dann blühen Salbei, Margareten oder Veilchen!
- Mediterrane Kräuter auf den Balkon wie Lavendel, Thymian und Salbei. Die schmecken Ihnen und Insekten!
- Die richtigen Pflanzen wählen! Einheimische Laubsträucher wie Holunder oder Pfaffenhütchen. Wiesenblumen-Mischungen schmecken Schmetterlingen und Bienen besonders gut.
- Wildnis zulassen: Die Raupen vieler Schmetterlinge mögen Brennnessel, Salweiden oder Brombeeren.
- Kein Gift im Garten. Auf Pestizide verzichten. Denn sie schaden auch Nützlingen wie dem Marienkäfer.
- Einen Quadratmeter frei von Gras lassen - im Boden nistende Wildbienen finden dort ein Zuhause.
- Selten und später mähen, auch kleinere nicht gemähte Inseln stehen lassen.
- Ab und zu auch mal einen Gras- und Reisighaufen liegen lassen.
- Einen zusätzlichen Komposthaufen mit viel holzigem, größerem Material für Engerlinge der Pinselkäfer, Rosenkäfer, Nashornkäfer, Junikäfer, für Tausendfüßler und andere Insekten anlegen. Auch Wirbeltiere wie Igel, Blindschleiche und Ringelnatter fühlen sich dort wohl.
- Wildbienenhotels bauen und aufstellen.
- Auch mit einer Käfermiete lässt sich helfen: Holzklötze und Bengel auf einen Haufen werfen, Laub drüber.
- Frühblüher pflanzen und fördern: Winterling, Schneeglöckchen, Krokus, Traubenhyazinthe (Mauerbiene).
Nicht nur die Insekten – auch Ihre Kinder und Enkel, die Schmetterlinge beobachten, Raupen und Käfer über ihre Hand laufen lassen können, werden dankbar sein.