Ein Garten für Nützlinge

12. März 2018 | Naturschutz

Oft werden mit chemischen Bekämpfungsmitteln Insekten vernichtet, die Nützlinge sind. Erfahren Sie, wie ein schöner Garten ohne Bekämpfungsmittel möglich ist.

Marienkäfer mit Wassertröpfchen Marienkäfer vertilgen Blattläuse und sind chemischen Spritzmitteln unbedingt vorzuziehen.  (benschie / fotolia.com)

Ein Garten, in dem Blumen, Kräuter, Obstbäume und andere Kulturpflanzen gemeinsam wachsen, lockt viele Tiere und Insekten an. Dazu gehören auch so genannte Schädlinge, die nicht selten Nützlinge sind. Marienkäfer, Schlupfwespen, Schwebfliegen und Ohrwürmer vertilgen beispielsweise die Blattlaus. Oft werden mit chemischen Bekämpfungsmitteln alle diese Insekten vernichtet. Pro Quadratmeter Hausgarten werden mehr chemische Dünge- und Spritzmittel eingesetzt als in der Landwirtschaft.

Der BUND empfiehlt, Gärten mit möglichst vielen Pflanzenarten anzulegen, um den Schädlingsbefall zu minimieren. Eine Mischkultur heimischer Bäume und Sträucher mit Wiesen, Wildblumen und Wasserstellen bietet das beste ökologische Gleichgewicht und den optimalen Lebensraum für Nützlinge. Kornblume, Ringelblume und Margerite bieten der Schwebfliege ein Zuhause. Singvögel werden von Blumenwiesen und Kräutern angezogen. Große Laubhaufen locken Igel an, die sich über Schnecken hermachen. Auch Maulwürfe verspeisen Schnecken und Larven, wenn sie trotz der Sandaufwürfe unter der Wiese wohnen bleiben dürfen.

Nutzpflanzen kann man vor Insektenbefall schützen, indem man sie neben solche Pflanzen setzt, die Insekten entweder zu sich locken oder durch ihren Duft vertreiben. Kohlköpfe werden beispielsweise von Erdflöhen verschont, wenn man sie zwischen Salat und Spinat pflanzt. Auch Kräuterbeete halten Schädlinge fern und verströmen im Garten angenehme Düfte. 

Zur Übersicht

BUND-Bestellkorb