
Um die Lebensräume der Wildkatze wieder zu verbinden, hat der BUND 2007 den Wildkatzenwegeplan entwickelt. Durch grüne Korridore aus Büschen und Sträuchern soll ein deutschlandweiter Waldbiotopverbund von 20.000 Kilometer Länge entstehen. Damit werden der Wildkatze neue Lebensräume zugänglich gemacht und ihr Überleben gesichert.
Der interaktive BUND-Wildkatzenwegeplan
Auf einer interaktiven Karte kann sich jeder in Baden-Württemberg anschauen, wo der Wildkatzenkorridor in seiner Nähe verläuft. Karte heranzoomen und schauen, wann der letzte Wildkatzenachweis war. Die Karte wird fortlaufend aktualisiert.
Alle Wildkatzenkorridore und potenziellen Wildkatzenlebensräume zeigt der interaktive BUND-Wildkatzenwegeplan.
Erster Wildtierkorridor Baden-Württembergs
Auch die wichtigen BUND Korridor-Projekte sind interaktiv einsehbar, darunter auch der erste Wildkatzenkorridor Baden-Württembergs. Er liegt südlich von Stuttgart bei Herrenberg. Mit einer Länge von drei Kilometern verbindet er den Lebensraum von Wildkatze & Co. Langfristig sollen sie vom Schwarzwald in den Schönbuch bis auf die Schwäbische Alb wandern.
Projekt Wildkatzensprung
Im Rahmen des seit 2012 laufenden Projektes "Wildkatzensprung" schafft der BUND aktuell in sechs Bundesländern Korridore und wertet Biotope auf:
- Hessen: Rothaargebirge - Knüll
- Rheinland-Pfalz: Westerwald/Taunus - Rothaargebirge
- Niedersachsen: Harz - Solling
- Baden-Württemberg: Schwarzwald - Schwäbische Alb
- Thüringen: Rhön - Haßberge (Verbindung der Wildkatzenkorridore mit dem Grünen Band)
- Nordrhein-Westfalen: Biotopverbesserung in der Nordeifel
- Für Sachsen ist eine Korridorplanung vorgesehen. Diese dient als Grundlage für künftige konkrete Verwirklichungen von grünen Korridoren.
Den aktuellen Stand der Korridorprojekte erfahren sie hier.