Zur heutigen Vorstellung des Entwurfs einer Klimaschutznovelle durch die Landtagsfraktionen von Grünen und CDU kommentiert Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesvorsitzende des BUND Baden-Württemberg:
„Es ist gut, dass Grün-Schwarz so kurz nach der Landtagswahl erste Eckpunkte einer Novelle des Klimaschutzgesetzes vorlegt und nächstes Jahr das Gesetz grundlegend anpacken will. Dadurch wird auch deutlich, welche wichtigen Themen in der vergangenen Legislaturperiode und vor allem im Wahlkampf untergegangen sind. Jedes Jahr und jeder Monat Verzögerung bei Klimaschutzmaßnahmen macht später umso drastischere und kostspieligere Maßnahmen nötig“, betont Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesvorsitzende des BUND Baden-Württemberg.
Insbesondere begrüßt der BUND Baden-Württemberg die Ausweitung der Solarpflicht auf alle Neubauten, umfangreiche Dachsanierungen und Parkplätze ab 35 Stellplätzen. „Auch das beschlossene 2%-Flächenziel für den Ausbau von Photovoltaik und Windenergie im Land ist im Prinzip richtig. Das Parlament sollte jetzt seine Chance nutzen, das Ziel zu konkretisieren und die zwölf Regionen des Landes auf ihren jeweiligen Anteil zu verpflichten.“
Hohe Investitionen in den Gebäudebestand und die Art der Mobilität wichtig
Die Ziele, bei der Landesverwaltung bis 2030 und 2040 im ganzen Land Klimaneutralität zu erreichen, erfordert gerade vom Land nochmals hohe Investitionen in den Gebäudebestand und die Art der Mobilität. Ein wichtiger Aspekt dabei ist, dass die Wärmepläne dieses Ziel berücksichtigen – sonst marschieren die Kommunen in die falsche Richtung. „Wir hoffen, dass das Land seine Ziele ohne die Inanspruchnahme von Kompensation erreicht und die Treibhausgasemissionen wirklich verringert werden“, erklärt Sylvia Pilarsky-Grosch.
Mehr Informationen:
Internetseite des BUND Baden-Württemberg zu Klimaschutz
Kontakt für Rückfragen:
Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesvorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg, Sylvia.Pilarsky-Grosch(at)bund.net