Der 3. BUND-Fotowettbewerb steht in diesem Jahr ganz im Zeichen des Artenschutzes. Machen Sie ein Foto gegen das Artensterben!
(proBiene)
Zwischen Rhein und Donau, Odenwald und Bodensee – durch Baden-Württemberg ziehen sich wunderschöne Landschaften. Mit 281 verschiedenen Lebensraumtypen und über 50.000 Tier- und Pflanzenarten beheimatet der Südwesten einen wertvollen natürlichen Schatz. Zum dritten Mal hat der BUND deshalb dazu aufgerufen beim Fotowettbewerb für den Artenschutz mitzumachen.
Was sollte auf dem Foto zu sehen sein?
Das Motto buntes Baden-Württemberg bietet Spielraum für Kreativität. Gerade in der jetzigen coronabedingten Krisenzeiten lohnt es sich, auf digitale Entdeckungsreise zu gehen. Und in den eigenen Bildarchiven nach Fotos zu suchen, die die bunte Vielfältigkeit von Natur und Landschaft in Baden-Württemberg zeigen.
Das Foto muss nachweislich aus Baden-Württemberg stammen. Die Tiere, Pflanzen und Pilze müssen in Wildnis leben. Fotos von Haustieren oder Pflanzen aus dem eigenen Garten sind also nicht geeignet. Wilde Tiere, die den eigenen Garten besuchen jedoch schon. Je seltener die Art, desto wertvoller das Foto. Die Fotos können Sie bis zum 30. April 2020 einreichen.
Die Gewinnerfotos werden am Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt am 22. Mai 2020 bekannt gegeben.
Wie kann ich mitmachen?
Teilnehmen können Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet.
Die Fotos können an angela.koch(at)bund.net geschickt oder in der Facebook Gruppe Wildes Baden-Württemberg mit der Markierung #buntesBaWü gepostet werden.
Bitte versehen Sie das Foto mit folgenden Angaben:
- Vorname und Name
- Adresse
- E-Mail
- Wo in Baden-Württemberg wurde die Aufnahme gemacht?
- Bildbeschreibung: Welches wilde Tier, Pflanze oder Pilz ist zu sehen? Vielleicht können Sie sich an die Aufnahmesituation erinnern und wie es war, als Sie das Foto gemacht haben?
Es können auch Fotoabzüge per Post an die BUND-Landesgeschäftsstelle, Kennwort „buntes Baden-Württemberg“, Marienstraße 28, 70178 Stuttgart, eingesendet werden.
Es können maximal 4 Fotos eingereicht werden.
Preise für den Artenschutz - Was gibt es zu gewinnen?
- 1. Preis: Ein Bienen-Paket im Wert von 200 Euro. Sie nehmen an einem Bienen-Einführungsseminar von proBiene teil, bekommen ein Honig-Jahresabo von Summtgart, das Buch Ökologische Bienenhaltung aus dem Kosmos Verlag und ein Bienen-Wachstuch aus dem BUNDladen
- 2. Preis: Eine Hummelburg aus dem BUNDladen
- 3. Preis: Eine Igel-Ritz aus dem BUNDladen
- 4. Preis: Ein Insekten-Nistblock aus dem BUNDladen
- 5. Preis: Ein Nistkasten-Bausatz des BUND Südlicher Oberrhein
- Für die Plätze 2 bis 5 gibt es zu dem eine Ausgabe des Buches Gärtnern für eine bessere Welt aus dem Kosmos Verlag.
- Zudem gibt es für die Top 5-Platzierten eine BUND-Jahresmitgliedschaft, die automatisch endet, die aktuelle Ausgabe des BUNDmagazins und weitere schöne BUND-Geschenke zu gewinnen.
Der Fotowettbewerb in Kürze:
Dies sind die Gewinnerbilder des Fotowettbewerb: natürlich Baden-Württemberg! 2019
Platz 1: Christoph Böhme aus Riegelsberg im Saarland hat das Gewinnerfoto bei einem Spaziergang in Ihringen am Kaiserstuhl geschossen. Es zeigt eine Gottesanbeterin auf Beutejagd. Die Gottesanbeterin steht in Baden-Württemberg auf der Roten Liste der gefährdeten Arten.
(Christoph Böhme)
Platz 2: BUND-Mitglied Hans-Joachim Gornys Foto zeigt eine Ringelnatter in einer Streuobstwiese im Naturschutzgebiet ´Saure Matten` bei Ettenheim im Ortenaukreis. Auch der Bestand der Ringelnattern ist in den letzten Jahren rapide zurückgegangen. Die Ursache: Die Vernichtung und Zerschneidung ihrer Lebensräume. „
(Hans Joachim Gorny)
Platz 3: Helga Rosenberger aus Schweigern (Landkreis Heilbronn) fing mit ihrer Kamera den Moment ein, in dem eine Rauschwalbe auf ihre Jungtiere zufliegt und einem ihrer Jungen das Futter in den Schnabel legt. Ein seltener Anblick. Denn normalerweise füttern Rauchschwalben ihre Jungen in ihren Brutstätten.
(Helga Rosenberger)
Platz 4: Karin Laufer aus Villingen-Schwenningen hat das Foto bei einer Fahrradtour durch das Naturschutzgebiet Schwenniger Moos aufgenommen. Das Regenmoor, das heißt es speist sich aus Regen, ist für den Artenschutz sehr bedeutsam. 90 Prozent der Moore sind in Deutschland durch Torfabbau oder Entwässerung verschwunden. Der BUND betreut das Schwenninger Moos.
(Karin Laufer)
Platz 5: Charlotte Oberteis aus Althütte-Waldenweiler hat die beeindruckende Nahaufnahme eines Feuersalamanders während einer Wald-Wanderung bei Althütte im Rems-Murr-Kreis gemacht. „Die ganze Familie wollten bei dem Ausflug in die Natur unbedingt einen Salamander sehen. Unser kleines Abenteuer in die „Wildnis“ hat uns viele verborgene Orte gezeigt. Belohnt hat uns schließlich dieser kleine Kerl, der sich uns mutig entgegen gestellt hat.“
(Charlotte Oberteis)
Sonderpreis Arrtenvielfalt: Einen Sonderpreis erhält BUND-Mitglied Albrecht Nissler aus Wolfschlugen im Landkreis Esslingen für seine Makroaufnahme eines Alpenbocks. Das Insekt ist eine FFH-Art. Die europäische Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie schützt natürliche Lebensräume und stark gefährdete Tiere und Pflanzen. Die Länder haben demnach eine große Verantwortung, diese Arten und ihre Lebensräume besonders zu schützen. In Deutschland kommt der Alpenbock nur in den bayrischen Nordalpen und im südlichen Baden-Württemberg vor.
(Albrecht Nissler)
Top 10: Zu den besten Fotos gehört auch das Foto einer Schenkelbiene von Martin Rebbe aus Oberwolfach (Landkreis Ortenau). Der Fotograf schreibt über das Foto: "Die Männchen übernachten auch auf Gilbweiderich und daher kann man ihnen im Morgengrauen schön beim Aufwachen zuschauen. Ein sehr schönes Naturerlebnis! Die Tautropfen der Nacht sind noch gut auf dem Bilde zu erkennen. Man muss sich für die Beobachtung dieser Tiere also nur eine ungemähte Feuchtwiese mit Gilbweiderich suchen!"
(Martin Rebbe)
Ebenso in der Top 10 ist das Foto eines Fuches von Britta Springler aus Crailsheim im Landkreis Schwäbisch Hall. Übder den Aufnahmemoment schreibt sie: War mit der Kamera unterwegs zum Naturschutzsee. Da sah ich von weitem dieses Fuchs am Strassengraben sitzen. "Es war ein aufregender Moment! Ich fuhr ganz langsam und konnte auf maximal drei Meter Entfernung dieses Bild vom Fuchs machen."
(Britta Spingler)
Auch Corinna Herr aus Freiburg im Breisgau ist unter den Besten. Sie schreibt: "Der Laufkäfer machte ein paar Zentimeter vor dem Birkenspinner Halt und ich konnte mein Glück kaum fassen. So kam es, dass Birkenspinner und Laufkäfer friedlich nebeneinander auf dem kleinen Baumstumpf saßen und ich sie mit der Kamera festhalten konnte."
(Corinna Herr)
Auch in den Top 10 das Foto von Axel Matthies aus Leimbach bei Schwetzingen. Über sein Foto schreibt er: "Die beiden kleinen Nutriajungen tollten ausgelassen am Ufer des Leimbachs herum und ließen sich durch nichts stören. Erst das Klicken des Auslösers ließ ein Tier aufhorchen. Kurz danach verschwanden beide mit ihren Eltern im Wasser."
(Axel Matthies)
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