BUND Landesverband
Baden-Württemberg

#plastikfasten jetzt!

06. März 2019 | BUND, BUND Baden-Württemberg (BW), Chemie, Kinder und Jugend (BW), Nachhaltigkeit, Ressourcen & Technik, Suffizienz, Umweltbildung (BW)

Raus aus dem Plastikwahn: Vom 6.3. bis zum 18.4.2019 ruft der BUND wieder zum #plastikfasten auf!

Das Logo des BUND zum Plastikfasten 2019 Bewusst auf Plastik verzichten und das möglichst oft: Das ist die Idee hinter #plastikfasten vom BUND.  (BUND BV / www.bund.net)

Warum Plastik fasten?

Deutschland ist mit rund 14 Millionen Tonnen das Land mit dem meisten Verbrauch an Plastik - europaweit! Und der Verbrauch hört nicht auf. Die Kunststoffabfallmenge hat sich in Deutschland im Zeitraum von 1994 bis 2015 auf ca. 5,92 Millionen Tonnen pro Jahr verdoppelt! Jährlich werden bis zu 2,5 Milliarden Plastiktüten verbraucht –  das sind 29 Tüten pro Kopf. Das Traurige daran: Diese Tüten sind eigentlich komplette Wegwerfprodukte und haben eine Gebrauchsdauer von gerade einmal 25 Minuten!

Aber nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt ist Plastik und Plastik-Müll ein Pronlem:Über sechs Millionen Tonnen Müll – das meiste davon Plastik – landen jedes Jahr im Meer! Die Vermeidung von Plastik leistet somit einen wichtigen Beitrag gegen Rohstoffverschwendung und Klimabelastung!

#plastikfasten? – Ich bin dabei!

Einmal im Jahr, parallel zur vorösterlichen Fastenzeit, rufen wir dazu auf, bewusst auf Plastik zu verzichten und den eigenen Alltag neu zu entdecken.

Jede*r Einzelne kann einen Beitrag dazu leisten, Plastik zu reduzieren. Wir haben uns fünf Tipps überlegt, die ihr im Alltag mit wenig Aufwand gut umsetzen könnt. Für weniger Umweltschä­den und Ressourcenver­schwen­dung! Macht den ersten Schritt in Richtung Trend­wen­de.

  • Plastiktüten vermeiden: Besorgt euch einfach ein bis zwei Jutebeutel, die ihr im Rucksack oder der Hand­tasch mitnehmt. Die Beutel könnt ihr bei jedem Einkauf nutzen und wieder nutzen und wieder nutzen und wieder nutzen...

  • Plastikverpackungen im Laden lassen: Verpasst dem Handel einen Denkzettel und lasst die Umverpackungen für Obst und Gemüse oder anderer Produkte einfach im Laden! Das ist euer gutes Recht! So werdet ihr nicht zum Abfalltransporteur und sowohl Handel als auch Hersteller müssen sich dem Problem stellen. 

  • Mehrweg statt Einweg: Greift zu Mehrwegverpackungen, zum Beispiel Glasbehältern. Achtet beim Neukauf von Produkten darauf, dass sie möglichst nicht aus Plastik bestehen. 

  • Kosmetik ohne Mikroplastik: Verzichtet bei Kosmetik auf Produkte mit Mikroplastik! Diese werden z.B. in Peelings, Duschgels oder Hautcremes eingesetzt. Die erfolgreiche Tox-Fox-App des BUND gibt Auskunft zu gesundheits- und umweltschädlicher Chemikalien sowie Mikroplastik in tausenden Produkten.

  • Einfach mal aufräumen: Einfach mal herumliegenden Plastikmüll einsammeln und entsorgen! Das sieht schöner aus und schont die Umwelt, da der Plastikmüll so nicht jahrhundertelang vor sich hin modert und Tiere und Kleinst­lebewesen vergiftet.   

Wand des Wissens

Plastikfrei zu leben ist nicht nur ein Kurzzeitprojekt, sondern eine Frage, die uns auch darüber hinaus beschäftigt. Der BUND Bundesverband sammelt auf seiner Seite Raus aus dem Plastikwahn: #plastikfasten jetzt!  Ideen, Erfahrungen und Tipps aus Facebook, Twitter, Instagram oder Youtube auf einer Social Wall! Sehr praktisch und sehr anregend selbst aktiv zu werden. Worauf warten?! #plastikfasten jetzt! 

 

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