Im Winter läuft die Heizung und es bietet sich an, diese Energie auch zum Trocknen von Nahrungsmitteln mitzunutzen. So wird die Heizenergie im Winter noch effizienter eingesetzt und wohltuende Tees oder erfrischende Öle und Reinigungsmittel entstehen.
Teevariationen leicht gemacht
Seien es Ingwer- oder Apfelstücke und -schalen, Orangenschalen oder Kräuter: Sie alle machen sich gut in einem wohltuenden Tee und können als Rest wiederverwertet werden.
Einfach die Schalen oder Reststücke zerkleinern und auf einem Blech oder Teller ausgebreitet auf die Heizung legen. Spätestens nach einem Tag sind die Schalen trocken und können in einer Teedose, welche vor Feuchtigkeit schützt, aufbewahrt werden. Bei den Schalen empfiehlt es sich, auf biologische Produkte zu achten und sie gut zu waschen.
Mit den verschiedenen Kräutern, Gewürzen und Früchten können genussvolle und gesunde Teevarianten entstehen, welche einen gut durch den Winter bringen. Besonders in den Schalen von Obst und Gemüse verbergen sich viele Mineralstoffe, die unsere Abwehrkräfte stärken. Und z.B. ein Stück Rote-Bete-Schale macht den Tee nicht nur gesünder, sondern auch optisch interessanter.
Übrigens können mit Teeresten, die noch einmal aufgebrüht werden, auch die Blumen auf der Fensterbank gegossen werden.
Duftende Öle
Mit Zitronen- und Orangenschalen lassen sich auch Öle aromatisieren, die als vitalisierende Körperöle verwendet werden. Sie geben dem Öl einen schönen, wenn auch dezenten Duft. Kräuter, Ingwer und Zitrone, verfeinert mit Chilis, lassen sich in Olivenöl gut in der Küche anwenden. Es macht Spaß, Verschiedenes auszuprobieren und der Kreativität freien Lauf zu lassen!
Wiederverwerten und reinigen
Die Schalen von Zitrusfrüchten eignen sich auch hervorragend, um Essigreiniger herzustellen. Hierbei können auch frische Schalen verwendet werden, welche in ein Glas gelegt und komplett mit Essigessenz bedeckt werden. Wichtig ist, dass die Schalen komplett mit dem Essig bedeckt sind. Dazu legen Sie passende Steine oben ins Glas, um die Schalen unten zu halten.
Nach etwa drei Monaten wird der Essig in ein neues Gefäß ohne die Schalen gesiebt, mit etwas Wasser verdünnt und in eine alte Sprühflasche gefüllt. Fertig ist der perfekte Reiniger – besonders gegen Kalk!
Selbstgemachte Gemüsebrühe von der Heizung
Und was mit Obstschalen funktioniert, das klappt natürlich auch mit Gemüse. Die Teile, die beim Kochen übrig bleiben oder schon zu trocken sind, kommen ebenfalls auf die Heizung – etwa die Blattspitzen von Lauch, Sellerie, Petersilie oder auch Möhrenschalen. Sie dienen als Grundlage für die Gemüsebrühe, in die zusätzlich zum getrockneten Gemüse noch Salz und Gewürze wie etwa Paprika, Pfeffer, Muskatnuss oder etwas Curry kommen. So entstehen immer wieder neue Geschmackskreationen, die gesund und vollwertig sind und unsere Lebensmittel gänzlich ausschöpfen.
Dieser Ökotipp stammt von Jeannette Cwienk (<link typo3 www.wilderwegesrand.de _blank>www.wilderwegesrand.de).