Gefahren: Pestizide
Die größten Feinde der Schmetterlinge sind chemische Unkraut- und Insektenvernichtungsmittel in der Landwirtschaft, aber auch im Hausgarten: Herbizide vernichten ihre Nahrungspflanzen und Insektizide schwächen oder töten die Schmetterlinge.
Gefahren: Monotone und ausgeräumte Landschaften
Blühende Wiesen und Weiden gehen zum Beispiel zugunsten des Mais-Anbaus für die Biogaserzeugung und die intensive Viehfütterung verloren. Immer mehr Wiesen verlieren ihre Blüten- und Insektenvielfalt, weil sie stark gedüngt und häufig gemäht werden. Das fördert das Wachstum von Futtergräsern und Löwenzahn, während die meisten blühenden Wiesenarten zurückgedrängt werden. Sie vertragen den häufigen Schnitt nicht. Außerdem können sie sich nicht durchsetzen gegen Pflanzenarten, die durch Düngung und Schnitt gefördert werden. Wiesenarten wie Salbei, Flockenblumen und Wilde Möhre werden verdrängt und die Vielfalt geht verloren. Blühende Säume an Wegen, Waldrändern, Äckern und Gewässerrändern werden gepflügt, weil jeder Quadratmeter als Acker genutzt wird.
Gefahren: Sterile und auf Ordnung getrimmte Privatgärten
Auch Garten-Besitzer*innen setzen viel zu oft auf monotonen Rasen oder auf eine flächige Gestaltung mit Kies und großen Steinen. In solche einer Umgebung kann kein einziger Schmetterling leben. Blumen, die den Faltern Nektar spenden und Wildpflanzen, die den Raupen Nahrung bieten, können dagegen Gärten in Schmetterlingsoasen verwandeln. Naturnahe Gärten können auf diese Weise einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten.
Gefahren: Klimawandel
Auch der Klimawandel setzt vielen Schmetterlingsarten zu, da Schmetterlinge besonders sensibel auf Klimaveränderungen reagieren. Umso wichtiger ist es, dass die Schmetterlinge auf ihren klimabedingten Wanderungen möglichst flächendeckend Lebensräume vorfinden: chemiefrei und reich an blühenden Wildpflanzen.
Tipps
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