Erfreuliche Klimazahlen dank Konjunkturflaute
Stuttgart. Die heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamts zeigen, dass der Treibhausgasausstoß in Baden-Württemberg im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 9,3 Millionen Tonnen (12,9 Prozent) zurückgegangen ist. Damit erreicht der Treibhausgasausstoß den niedrigsten Stand seit 1990.
Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesvorsitzende des BUND Baden-Württemberg, kommentiert: „Die neuesten Klimazahlen für Baden-Württemberg sind erfreulich. Sie bringen den Südwesten erstmals auf einen Pfad, der zu den Landeszielen passt. Allerdings liegt die massive Reduktion hauptsächlich an der schwächelnden Konjunktur, die die Emissionen in den Bereichen Energiewirtschaft und Industrie einbrechen ließ. Das sind sicherlich keine Ursachen, die die Landesregierung verstetigen will. Absolutes Sorgenkind bleibt der Verkehrssektor, dessen Emissionen seit 1990 nicht gesunken sind. Die Landesregierung muss hier deutlich nachlegen. Ohne eine massive Einschränkung des Kfz-Verkehrs geht es nicht! Dazu braucht es eine verlässliche und dauerhafte Finanzierung für den Ausbau des Umweltverbunds. Insbesondere in den Bereichen Mobilität und Wärme sind Milliardenbeträge notwendig. Die Landesregierung muss klären, woher die Mittel kommen sollen und wann sie wie fließen. Ansonsten scheitert das Ziel, im Südwesten 2040 klimaneutral zu werden.“
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Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesvorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg e.V., 0172 / 83 44 294, sylvia.pilarsky-grosch(at)bund.net