Seit 2009 führt der BUND Baden-Württemberg ein sogenanntes Lockstock-Monitoring durch, um Europäische Wildkatzen nachzuweisen. Dafür stellen Freiwillige in festgelegten Gebieten angerauhte Holzpflöcke auf, die mit Baldrian präpariert sind. Während der Paarungszeit verleitet das die Wildkatzen dazu, sich daran zu reiben. Die Haare, die dabei an den Stöcken haften bleiben, sammeln die Freiwilligen des BUND im Zeitraum des Monitorings von Januar bis April regelmäßig ein. Wildtierkameras an den Lockstöcken geben Aufschluss darüber, welche Tiere vor Ort waren. Wenn die Aufnahme eine mögliche Wildkatze zeigt, gehen die Haarproben an das Senckenberg Zentrum für Wildtiergenetik in Gelnhausen zur Auswertung.
Seit 2022 konnte der BUND dadurch jedes Jahr das Vorkommen Europäischer Wildkatzen im südlichen Odenwald nachweisen.


