Inmod

Das Projekt Inmod ist ein Beispiel für ein vernetztes System zwischen Elektrobus und Elektrofahrrad. Bei diesem Angebot soll ein schneller Busverkehr, der auf die Hauptstrecken reduziert und mit wenigen Haltestellen versehen ist, mit integrierten Zubringern kombiniert werden. Somit entsteht eine intermodale Kette,  die eine Flächenbedienung mit einem schnellen Linientransfer kombiniert. Auf den Linien fahren ein Express-Elektrobus und zwei Express-Hybridbusse, als Zubringer werden 370 Pedelecs genutzt. Die Strecken sind so eingerichtet, dass die Fahrgäste höchstens 10 Minuten (oder 5 km) mit dem E-Bike zurücklegen müssen. An den Haltestellen gibt es insgesamt 250 Abstell- und Ladeboxen. Der Zubringer kann aber auch das Auto, ein Bürgerbus oder ein normales Fahrrad sein. Der jeweilige Landkreis ist für den Express-Bus verantwortlich, die Gemeinden für den Zubringer. Zur Nutzung des Angebots benötigt man eine Karte, die man nach Registrierung erhält. Touristen können diese Karte in einigen Hotelbetrieben ausleihen.

Erfahrungen:

Das Modellprojekt Inmod wurde am 4. Oktober 2012 mit dem Preis für den 1. Platz des E-Bike Award 2012 in Köln ausgezeichnet. Der Preis zeichnet Projekte aus, die durch die dauerhafte Integration von E-Bikes in die öffentliche Mobilität den größten Nutzen bringen. Nach dem erfolgreichen Forschungsprojekt, das zum 31.10.2014 endete, werden einige Linien in den regulären Betrieb überführt.

Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Regionen: Salzhaff, Klützer Winkel, Usedom, Mecklenburgische Seenplatte (MS)
Bevölkerung: ca. 270.830 (MS)
Einzugsgebiet: ca. 5.490 km² (MS)
Weitere Infos unter: www.inmod.de

Nachhaltig mobil im ländlichen Raum

BUND-Bestellkorb