BUND Landesverband
Baden-Württemberg

Bayrische Oberlandbahn

Die Bayrische Oberlandbahn mit den Bergen im Hintergrund. Die Bayrische Oberlandbahn mit den Bergen im Hintergrund.  (Bayerische Oberlandbahn GmbH)

Die Bayerische Oberlandbahn ist ein gelungenes Beispiel für ein innovatives Konzept, das einen Ballungsraum in attraktiver Weise mit stark ländlich geprägten Gebieten verknüpft. Bei dem Betriebskonzept handelt es sich um ein so genanntes Flügelsystem: Der dreiteilige Zug startet in München, in Holzkirchen wird der erste Teil für die weitere Fahrt nach Bayrischzell abgetrennt. Die verbleibenden zwei Zugteile werden in Schaftlach getrennt, um in Richtung Tegernsee bzw. Lenggries weiterzufahren. Auf dem Rückweg werden die Zugteile wieder zusammengekoppelt und fahren ab Holzkirchen als ein einziger Zug. Ein umstiegsfreier Verkehr und ein Halbstundentakt können problemlos umgesetzt werden.
Die Wagen der Bahn sind behindertenfreundlich, es gibt genügend Fahrradstellplätze und sogar eine Spielecke für Kinder. Mit durchgehendem Stundentakt, zu Hauptverkehrszeiten sogar einem Halbstundentakt, ist das Angebot für Pendlerinnen und Pendler äußerst attraktiv. Seit 2005 werden an Wochenenden zusätzliche Züge eingesetzt, um einen engeren Takt zu gewährleisten.

Erfahrungen:

Die Fahrgastzahlen sind innerhalb von zehn Jahren von 4.500 auf rund 15.000 Reisende pro Tag angestiegen. Die Bahn stieß wegen der großen Nachfrage zwischenzeitlich an ihre Kapazitätsgrenzen. Um das unerwartet hohe Fahrgastaufkommen zu bewältigen, hat die BOB ihre Flotte um drei neue Triebwagen ergänzt. 

Bundesland: Bayern
Landkreis: München, Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach
Bevölkerung: ca. 540.000
Einzugsgebiet: ca. 2.640 km²
Weitere Infos unter: www.allianz-pro-schiene.de
  www.bayerischeoberlandbahn.de

Nachhaltig mobil im ländlichen Raum

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