Die UNESCO-Anerkennung ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg des Biosphärengebiets.
(BUND RV Hochrhein)
BUND gratuliert dem Biosphärengebiet Schwarzwald zur UNESCO-Anerkennung
Stuttgart. Der BUND freut sich über die UNESCO-Anerkennung als internationales Aushängeschild für das Biosphärengebiet Schwarzwald. „Die UNESCO-Anerkennung ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg des Biosphärengebiets“ betont Christine Fabricius, Naturschutzreferentin des BUND-Landesverbands.
Das Biosphärengebiet biete große Chancen für die nachhaltige Entwicklung der Region und gleichzeitig für die Erhaltung einer extensiven Weidewirtschaft. Die charakteristischen großen Weidfelder, die aus gemeinschaftlicher Nutzung entstanden sind, bieten vielen seltenen Tieren und Pflanzen einen wichtigen Lebensraum. Mit den Weidbuchen, eindrucksvollen Baumgestalten, prägen sie einzigartige Landschaften. „In Zeiten, in denen die Intensiv-Landwirtschaft immer weniger Verwendung für artenreiche Wiesen und Weiden hat und kaum mehr Kühe auf die Weide dürfen, ist es wichtig, dass sich eine ganze Region um dieses Kultur- und Naturerbe kümmert und dafür die entsprechende Anerkennung erfährt.“ meint Christine Fabricius.
Hintergrund: Der internationale Koordinierungsrat für das UNESCO-Programm „Man and the biosphere“ hat auf seiner Tagung in Paris heute (14.06.) das Biosphärengebiet Schwarzwald als zertifiziertes UNESCO-Biosphärenreservat anerkannt. Biosphärenreservate (so heißen sie im Bundesnaturschutzgesetz) sollen nachhaltige Entwicklung in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht exemplarisch verwirklichen. Das Biosphärengebiet umfasst 28 Gemeinden im Südschwarzwald mit rund 38.000 Menschen. Besonders prägend sind die Weidfelder, große zusammenhängende Weiden, meist in kommunalem Besitz. Der BUND-Landesverband Baden-Württemberg e. V. hat die Entstehung des Biosphärengebiets Schwarzwald intensiv begleitet und bemüht sich um Fortschritte insbesondere in den Bereichen Naturschutz und Bildung für nachhaltige Entwicklung.
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- Christine Fabricius (BUND)