(Gustavo Alabiso
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BUND BW)
Stuttgart. Am heutigen Freitag jährt sich die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl zum 38. Mal. Vor gut einem Jahr hat Deutschland die letzten Atomkraftwerke abgeschaltet – darunter auch das Atomkraftwerk Neckarwestheim in Baden-Württemberg.
BUND-Landesvorsitzende Sylvia Pilarsky-Grosch kommentiert: "Ich bin sehr froh, dass Deutschland aus der Hochrisikotechnologie Atomkraft ausgestiegen ist. Die Entscheidung der Bundesregierung, die letzten drei Atomkraftwerke am 15. April 2023 endgültig abzuschalten, hat sich im Nachhinein als richtig erwiesen. Die von Kritikern immer wieder angedrohten negativen Folgen einer Abschaltung sind nicht eingetreten. Im Gegenteil: Die Nutzung fossiler Energieträger hat trotz Abschaltung mittlerweile ein Minimum der letzten Jahrzehnte erreicht. So wurde im Jahr 2023 in Deutschland so wenig Kohle verbrannt wie zuletzt 1959. Auch der angedrohte Strompreisanstieg ist nicht eingetreten: Der Großhandelspreis von Strom befindet sich stabil auf dem Niveau der wichtigsten Nachbarländer."
Zur bundesweit wieder aufgeflammten Diskussion über den Atomausstieg äußert sie sich folgendermaßen: "Ich halte es für ziemlich geschichtsvergessen, dass gerade am Tschernobyl-Gedenktag darüber diskutiert wird, ob man die Atomkraftwerke hätte weiterlaufen lassen sollen. Atomkraft ist und bleibt unvorhersehbar, kostspielig, gefährlich, umweltschädlich und hinterlässt tonnenweise radioaktiven Abfall, für den bisher kein Land weltweit eine Lösung gefunden hat."
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Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesvorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg, 0172 / 83 44 294, Sylvia.Pilarsky-Grosch(at)bund.net