BUND Landesverband
Baden-Württemberg

Streuobsttag in Ravensburg

07. Oktober 2017 | Artenschutz (BW), Biotopverbund (BW), Lebensräume, Streuobst (BW)

120 fleißige Hände haben heute (7. Oktober) in Ravensburg beim Landesweiten Streuobsttag zugepackt.

Aktive des BUND beschneiden Streuobstbäume. Viele fleißige Hände haben in Ravensburg beim Landesweiten Streuobsttag zugepackt.  (Uli Miller / BUND Ravensburg-Weingarten)

120 fleißige Hände haben in Ravensburg heute (7. Oktober) zugepackt. Ihre Aufgabe: Eine vernachlässigte Streuobstwiese am Ravensburger 'Schulbuckel' wieder in Schuss zu bringen. Dazu hatten der BUND Ravensburg-Weingarten und das Kinderregenwaldteam der Edith-Stein-Schule (ESS) im Rahmen des Landesweiten Streuobsttages eingeladen. Zum Beginn der Apfelernte hat der BUND Landesverband den landesweiten BUND-Streuobsttag ausgerufen. Rund 20 BUND-Gruppen haben in der ersten Oktoberwoche Apfelfeste mit vielseitigen Veranstaltungen landesweit gefeiert.

Eine Besucher*innen-Gruppe übte sich im Obstbaumschnitt und befreite die Bäume von störendem Unterwuchs. Eine andere Gruppe pflanzte sechs Hochstamm- Apfelbäume fachmännisch mit Wühlmausschutz und Anbindepfahl. Eine weitere Gruppe schraubte zehn Vogelnistkästen zusammen, für die die Schreinerwerkstatt der Berufsschule das Holz zugeschnitten hatte. Die Nistkästen werden für das nächste Jahr in der Obstwiese und den umgebenden Hecken aufgehängt.

Ob Klein oder Groß - gemeinsam auf der Streuobstwiese

Währenddessen zog eine Schar Kinder zusammen mit den Biologie-Lehrerinnen Vera Selg und Katrin Moser-Dass durch das hohe Gras und erforschten die Tier- und Pflanzenwelt der Streuobstwiese. Sie bestimmten mit Unterstützung von BUND-Geschäftsführer Ulfried Miller Feuerwanzen, Grashüpfer und Obstschädlinge. Später gab der Biologe Luis Ramos eine Einführung in die Lebensweise der Fledermäuse. Und wieder eine andere Gruppe las Äpfel zusammen und verarbeitete sie mit einer Handmosterei direkt zu Apfelsaft.

In den Tagen zuvor hatten BUND-Mitglieder Teile der Wiese gemäht und das kniehohe Gras mit Unterstützung der BUND- Teeniegruppe abgeräumt. Auch ein Teil der Brombeergestrüpps musste weichen, weil es die Obstbäume am Rand der Wiese zu stark bedrängte. Für den Abtransport von Gras und Schnittgut sorgt das Gebäudemanagement des Landkreises. Nun sieht der nördliche Teil der Wiese wieder so aus, wie sich das für eine Streuobstwiese gehört.

Es geht weiter: Am Tag der Artenvielfalt

Im kommenden Jahr sollen die Aktivitäten weitergehen. Dann ist geplant, am europäischen 'Tag der Artenvielfalt' eine genauere Erhebung der Tier- und Pflanzenwelt durchzuführen. Und auch die Pflegemaßnahmen werden mit ehrenamtlichem Engagement fortgesetzt.

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