BUND Landesverband
Baden-Württemberg

Kommentar zur Umfrage der Tageszeitungen zur Verkehrspolitik: "Ohne Mobilitätswende kein Klimaschutz"

03. Dezember 2020 | Klimaschutz (BW), Klimawandel, Mobilität, Nachhaltigkeit, Verkehr (BW), Umweltpolitik (BW)

Kommentar zur Umfrage der Tageszeitungen zur Verkehrspolitik des Landes

Eine klimaschutzorientierte Verkehrswende bleibt eine Daueraufgabe des Landes. Um die Lebenswirklichkeit der Menschen mit dem Klimaschutz in Einklang zu bringen brauchen wir landesweit überzeugende Projekte und Beispiele, die ein Leben mit weniger Autoverkehr für die Menschen attraktiv macht. Dies ist und bleibt eine Daueraufgabe der Landesregierung, so der BUND Baden-Württemberg zur heute veröffentlichten Umfrage der Tageszeitungen.

„Der Verkehr ist das Sorgenkind des Klimaschutzes in Baden-Württemberg. Über 30 Prozent der Treibhausgasemissionen stammen aus dem Verkehr, seit 1990 können keine Minderungen erzielt werden – im Gegenteil steigen die Emissionen sogar weiter an. Auf der anderen Seite ist die Lebenswirklichkeit der Menschen im Land immer noch geprägt von einer jahrzehntelangen Vorrangpolitik für das Auto, die eine Verhaltensänderung schwer machen. Hier umzusteuern ist eine Marathonaufgabe des Landes, kein kurzer Sprint. Und sie verlangt eine Kommunikationsoffensive der Landesregierung“, kommentiert Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesgeschäftsführerin des BUND, die Ergebnisse des „BaWü-Check“ der Tageszeitungen zur Verkehrspolitik. Sie fordert eine dauerhafte Investitions- und Kommunikationsoffensive für eine klimaschutzorientierte Mobilitätswende im Land. „Die derzeitige Polarisierung in der Verkehrspolitik muss überwunden werden. Die Menschen müssen konkret erleben können, dass es Spaß macht, attraktiv und gesund ist, Bahnen und Busse, das Rad oder die eigenen Füße im Alltag zu benutzen. Vorreiterstädte wie Karlsruhe oder Freiburg belegen, dass das kein Hexenwerk ist und von der Bevölkerung unterstützt wird. Dazu braucht es einen langen Atem, Mut und viel Geld für neue Projekte und lebenswerte Gemeinden“, so Pilarsky-Grosch.

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