Autofahren ist nicht gerade klimafreundlich. Pro Jahr stoßen deutsche PKW fast hundert Millionen Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid aus. Um die klimaschädlichen Auswirkungen im Straßenverkehr zu reduzieren, empfiehlt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), wann immer möglich auf das Auto zu verzichten und öffentliche Verkehrsmitteln zu nutzen, mit dem Fahrrad zu fahren oder zu Fuß zu gehen.
Eine Alternative ist auch Car-Sharing, das Auto-Teilen. Dabei kann aus verschiedenen Fahrzeugen für den jeweiligen Zweck das geeignete ausgewählt werden.
Wenn sich die Anschaffung eines PKW nicht vermeiden lässt, rät der BUND zu kleinen und sparsamen Fahrzeugen, die entweder mit Benzin- oder Dieselmotoren ausgestattet sind und höchste Abgasstandards, also Euro 5 oder 6, erfüllen.
Dafür sprechen neben Klimaschutzgründen auch finanzielle Aspekte. Denn für alle Neuwagen gilt eine Kfz-Steuer, bei der neben Hubraumgröße und Kraftstofftyp des Autos auch dessen CO2-Ausstoß berücksichtigt wird. Pro 100 Kubikzentimeter Hubraum fallen für Dieselfahrzeuge 9,50 und für Benziner 2 Euro an. Jedes weitere ausgestoßene Gramm CO2, das über dem Grenzwert von 120 Gramm pro gefahrenen Kilometer liegt, kostet dann 2 Euro extra. Für ältere Fahrzeuge und Gebrauchtwagen tritt die CO2-bezogene Steuer ab 2013 ebenfalls in Kraft.
Besitzer von Fahrzeugen, die weniger als 120 Gramm CO2 pro Kilometer emittieren, bleiben von CO2-Überziehungssätzen verschont. Wer den CO2-Ausstoß seines Autos pro Fahrkilometer errechnen will, multipliziert den durchschnittlichen Spritverbrauch für 100 Kilometer mit dem Faktor 24 (bei Benzinmotoren) bzw. mit 27 (bei Dieselmotoren).