TTIP: Keine Gentechnik in Europa

02. Juli 2015 | Download

Der BUND begrüßt die Forderung, die Minister Bonde an die EU-Kommission und an die Bundesregierung in der Pressemitteilung gestellt hat: Endlich eine unverhandelbare Position gegen Agro-Gentechnik einzunehmen.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg, e.V., begrüßt die Forderung, die Minister Bonde an die EU-Kommission und an die Bundesregierung in der Pressemitteilung gestellt hat: Endlich eine unverhandelbare Position gegen Agro-Gentechnik einzunehmen.

„Daseinsvorsorge, Verbraucherschutz und Umweltschutz sind Werte, die wir in Jahrzehnten erstritten und erarbeitet haben. Politik und Wirtschaft dürfen diese Werte nicht zugunsten unsicherer Wirtschaftswachstumsprognosen opfern“, sagt Dr. Brigitte Dahlbender, Landesvorsitzende des BUND in Baden-Württemberg.

In den USA gibt es kein wirkliches Zulassungsverfahren für Gentech-Pflanzen und keine Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Lebens- und Futtermittel. „Von einer grün-roten Landesregierung erwarten wir, dass sie sich geschlossen gegen die Interessen von Gentechnik-Konzernen stellt“, so Dahlbender.

Hintergrund: Kein Land der Erde baut mehr gentechnisch veränderte Pflanzen an als die USA: Auf 70 Millionen Hektar wachsen hier rund 40 Prozent aller weltweiten Gentech-Pflanzen. Sie nehmen 44 Prozent der US-Ackerfläche ein. Ganz anders sieht es auf den Feldern der EU aus. Gentechnisch veränderter Mais wächst auf knapp 150.000 Hektar; das sind 0,1 Prozent der EU-Ackerfläche. Der Gentechnik-Anbau der EU konzentriert sich auf Spanien. Ohne Spanien wären die Anbauflächen in der EU so gut wie gentechnikfrei.

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