BUND Landesverband
Baden-Württemberg

Kommentar: „Es würde fast 80 Jahre dauern, bis alle Stationen in einem Top-Zustand sind“

18. Dezember 2019 | BUND, Klimawandel, Mobilität, Verkehr (BW)

Kommentar zu dem Bahnmodernisierungsprogramm II des baden-württembergischen Verkehrsministers Winfried Hermann (Grüne)

„Bahnhöfe sind das Tor zur Stadt, sie könnten Visitenkarten sein und sie prägen den Eindruck, den die Bürgerinnen und Bürger vom öffentlichen Verkehr gewinnen. Sind Bahnhöfe attraktiv, laden sie zum Umsteigen ein. Wir begrüßen daher das neue Bahnhofsmodernisierungsprogramm des Landes. So kann die Bahn zum Zugpferd einer klimaschonenden Mobilität werden“, kommentiert Brigitte Dahlbender, Landesvorsitzende des BUND das heute vorgestellte Programm. Sie begrüßt es als geschlossenes Gesamtpaket, das neben der Barrierefreiheit auch die Bahnhofsgebäude und die Funktion als Mobilitätsdrehscheibe zur Verknüpfung mit Buslinien und dem Rad- und Fußverkehr in den Blick nimmt. „Ein Wermutstropfen bleibt allerdings: Mit den geplanten Mitteln können in den nächsten zehn Jahren nur rund 50 von insgesamt mehr als 400 sanierungsbedürftigen Stationen aufgewertet werden. Das ist zu wenig – unter diesen Rahmenbedingungen würde es fast 80 Jahre dauern, bis alle Stationen in einem Top-Zustand sind. Hier müssen die Deutsche Bahn, die Landesregierung und die Kommunen in den nächsten Jahren noch eine ordentliche Schippe mehr Geld in die Hand nehmen“, erklärt Dahlbender.

Weitere Informationen:

 

Kontakt für Rückfragen:

  • Dr. Brigitte Dahlbender, Landesvorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg, brigitte.dahlbender(at)bund.net
  •  Laura Buschhaus, Referentin für Öffentlichkeits- und Pressearbeit, BUND Baden-Württemberg, 0711 / 62 03 06-23, laura.buschhaus(at)bund.net

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