Klimaatlas ist wichtige Hilfe für Kommunen

22. Januar 2025 | BUND Baden-Württemberg (BW), Energiewende, Moore, Naturschutz, Umweltpolitik (BW), Klimawandel, Klima und Energie (BW)

BUND: Neben Anpassung auch Maßnahmen nötig, um Klimawandel auszubremsen

Zum heute veröffentlichten Klimaatlas der Landesregierung Baden-Württemberg kommentiert Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesvorsitzende des BUND Baden-Württemberg:
„Der neue baden-württembergische Klimaatlas ist für Kommunen, die sich ernsthaft mit dem Klimawandel auseinandersetzen wollen, eine wichtige Hilfe. Wir erwarten, dass viele Städte und Gemeinden davon Gebrauch machen. Denn sie müssen sich darauf einstellen, dass die Wahrscheinlichkeit und Heftigkeit von Dürren, Überschwemmungen, Hitzewellen, Stürmen und Kälteeinbrüchen zunehmen. Weltweit gerät unser Klima immer mehr aus den Fugen. Wir Menschen schaffen es bisher nicht, die Gefahr zu begreifen, die uns durch einen Klimakollaps droht und entsprechend konsequent zu handeln. Bei allen Maßnahmen zur Klimaanpassung darf aber nicht vergessen werden, dass eine Anpassung an einen ungebremsten Klimawandel nicht möglich ist. Um ihn zu verhindern, müssen die Kommunen aber auch die Landesregierung weiter daran arbeiten, ihre selbst gesetzten Ziele im Klimaschutz einzuhalten. Vor allem im Bereich Gebäude und Verkehr braucht es mehr Konsequenz.“

 

Hintergrund:

Sowohl der Klimaprojektionsbericht im Juli 2024 als auch der Bericht des Klima-Sachverständigenrats im Herbst 2024 haben gezeigt, dass die Landesregierung noch viel zu tun hat und droht die eigenen Klimaziele zu verfehlen. Dabei sind insbesondere im Verkehr und bei Gebäuden ambitionierte Schritte notwendig. Das Land sollte hier dringend mit Förderprogrammen für eine sozial verträgliche Wärmewende und des Öffentlichen Personennahverkehrs zu Lasten des Autos tätig werden. Auch in der Landwirtschaft herrscht Nachholbedarf, den die Landesregierung mit der Wiedervernässung von Mooren als Kohlenstoffspeicher und stärkeren Anreizen für ökologische Landwirtschaft angehen sollte.

 

Mehr Informationen:

 

Kontakt für Rückfragen:

  • Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesvorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg, Sylvia.Pilarsky-Grosch(at)bund-bawue.de, 0172 / 83 44 294
  • Ramona Fritz, Referentin für Presse- & Öffentlichkeitsarbeit des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg, Ramona.Fritz(at)bund-bawue.de, 0711 620306-17

 

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