Der BUND startet heute seine neue Kampagne zum Schutz der Europäischen Wildkatze und lässt dabei die Hauskatzen zu Fürsprechern ihrer wilden Verwandten werden. „Hauskatzen leben so eng mit uns zusammen und sind doch Verwandte der Wildkatzen in unseren Wäldern. Deshalb lassen wir symbolisch die Hauskatzen zum Schutz der Wildkatze aufrufen“, erklärt Axel Wieland vom Projekt „Wildkatzensprung“ beim BUND Baden-Württemberg. „Die Europäische Wildkatze ist zunehmend wieder in den Wäldern Baden-Württembergs zu Hause. Ein schönes Zeichen für unsere Natur – aber auch das Ergebnis von langjähriger und beharrlicher Arbeit derer, die sich für ihren Schutz einsetzen.“
Auf Plakaten an den Bahnhöfen Stuttgart und Karlsruhe sowie im Internet wird in Baden-Württemberg und allen anderen Bundesländern, in denen Wildkatzen heimisch sind, für den Schutz der Wildkatze aufgerufen. „Jeder kann etwas tun. Sei es, sich über die Wildkatze zu informieren und das weiterzuerzählen, eine Patenschaft zu übernehmen oder bei unseren Pflanzungen von Waldverbindungen aktiv mitzumachen“, erläutert Axel Wieland. „Denn Wildkatzen brauchen, um langfristig eine Überlebenschance zu haben, vor allem weit vernetzte Waldgebiete. Deshalb setzt sich der BUND Baden-Württemberg gemeinsam mit neun anderen BUND-Landesverbänden für ein bundesweites Netz an Wäldern ein.“ Dieses Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert.
Die Kampagne wird begleitet durch ein Gewinnspiel für Wildkatzenfreunde: Wer eines der BUND-Katzenplakate an den Bahnhöfen Stuttgart und Karlsruhe entdeckt und ein Foto davon auf www.facebook.com/BUNDbawue teilt, kann eines von acht Wildkatzen-Fanpaketen mit Kalender, Film und vielem mehr gewinnen!
Hintergrundinformation: Das Projekt „Wildkatzensprung“ wird seit 2011 und bis 2017 im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.bund.net/wildkatzensprung und www.biologischevielfalt.de.