BUND Landesverband
Baden-Württemberg

GKN: Kein Atommüll-Shuttle auf dem Neckar

08. März 2017 | Atomkraft, Klima und Energie (BW)

Der BUND Baden-Württemberg kritisiert die Entscheidung des Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE), dass hochradioaktive Brennelemente aus dem abgeschalteten Atomkraftwerk Obrigheim in Neckarwestheim lagern werden.

Castor-Leerfahrt auf dem Neckar. Castor-Transporte sind unberechenbar. Bei einem Transport über den Wasserweg ist die Gefahr noch größer.  (Jürgen Hellgardt / BUND Lauffen)

Entscheidung: Transport von Brennelementen aus Obrigheim nach Neckarwestheim

Der BUND Baden-Württemberg kritisiert die Entscheidung des Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE), dass hochradioaktive Brennelemente aus dem abgeschalteten Atomkraftwerk Obrigheim in Neckarwestheim lagern werden. Die EnBW möchte den Transport von Obrigheim nach Neckarwestheim über den Neckar abwickeln.

Castor-Transporten mit hochradioaktivem Atommüll sind per se schon viel zu riskant. Bei einem Transport per können schon kleinere Zwischenfälle unabsehbare Folgen für Mensch und Umwelt haben. Ein Unfall trifft automatisch auf viele Kilometer Wasser und auf Tausende Menschen. Es wird nicht nur bei einer Fahrt mit der gefährlichen Fracht bleiben. Da nur drei Castoren auf ein Schiff passen, werden für die 15 Obrigheimer Castoren mindestens fünf Fahrten durchgeführt werden müssen.

„Die Pläne der EnBW gleichen einem Shuttle-Service für hochradioaktiven Atommüll. Das Risiko dafür ist unberechenbar. Wenn Umweltminister Franz Untersteller die Sorgen der Anlieger ernst nehmen möchte, so heißt das: Kein Transport auf dem Neckar!“, so Gottfried May-Stürmer, Regionalgeschäftsführer BUND Heilbronn-Franken.

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