BUND Landesverband
Baden-Württemberg

Ehrenamt: Hartnäckig Gutes tun

17. März 2016 | Naturschutz

Der BUND in Ulm kann sich freuen. Die BUND-Gruppe ist mit seinen sechs Stadtteilgruppen „BUND Ortsverband des Jahres 2015“. Egal ob mehr Grün auf dem neuen Bahnhofsvorplatz, Tempo 30 in Wiblingen oder der Schmetterlings-Lehrpfad – dem BUND in Ulm ist es außerordentlich gut gelungen, Umwelt- und Naturschutz in der Stadt in Bewegung zu setzen, Öffentlichkeit für Natur- und Umweltschutz zu schaffen und viele Menschen zu mobilisieren.

Der BUND in Ulm kann sich freuen. Die BUND-Gruppe ist mit seinen sechs Stadtteilgruppen „BUND Ortsverband des Jahres 2015“. Egal ob mehr Grün auf dem neuen Bahnhofsvorplatz, Tempo 30 in Wiblingen oder der Schmetterlings-Lehrpfad – dem BUND in Ulm ist es außerordentlich gut gelungen, Umwelt- und Naturschutz in der Stadt in Bewegung zu setzen, Öffentlichkeit für Natur- und Umweltschutz zu schaffen und viele Menschen zu mobilisieren. Der Preis ist am Abend (16. März) in Ulm durch die Landesvorsitzende Dr. Brigitte Dahlbender verliehen worden und ist mit 500 Euro dotiert.

„Die Ulmer Stadtteilgruppen haben schon seit vielen Jahren durch ihre kreativen und kritischen Aktionen von sich reden gemacht. Mit der Mobilisierung vieler Menschen für mehr Grün in der Stadt  oder verkehrspolitischem Engagement mischt die BUND Gruppe kräftig in der Umwelt- und Naturschutzpolitik in Ulm mit. Ihre Hartnäckigkeit und ihr Einsatz sind beispielhaft“, sagt Dr. Brigitte Dahlbender, Landesvorsitzende des BUND in Baden-Württemberg, bei der Preisübergabe am Abend in Ulm.

Seit 2004 vergibt der BUND in Baden-Württemberg die Auszeichnung „BUND-Ortsverband des Jahres“. „Die Auszeichnung stärkt den Siegerinnen und Siegern den Rücken und dient anderen BUND-Gruppen im Land als Ideenquelle und ermutigt sie Gutes zu tun“, so die Landesvorsitzende. Die Auswahl trifft der Landesvorstand aufgrund einer ausführlichen Begründung durch eine Jury.

Iris Albrecht, 26 Jahre, Sprecherin der BUND Hochschulgruppe in Ulm, freut sich über die Auszeichnung: „Wenn die viele Arbeit und das viele Herzblut honoriert werden, ist das eine schöne Bestätigung. Die Auszeichnung zeigt: Wir leisten in Ulm gute und wichtige Arbeit.“ Die Promovendin im Fach Biologie möchte durch das ehrenamtliche Engagement ihre Freizeit sinnvoll gestalten. „Dass man vor Ort in Sachen Umwelt- und Naturschutz richtig was schaffen kann, motiviert weiterzumachen und noch mehr für das Ehrenamt im Umwelt- und Naturschutz zu gewinnen. Vor allem mehr junge Menschen brauchen wir.“

Ausgezeichnete Projekte aus Ulm

Insbesondere fünf Aktionen der Ulmer Stadtteilgruppen konnten die Jury und den Landesvorstand überzeugen. Darunter das Projekt „Zeit sich aufzuBÄUMEN“:  Dank des BUND-Projektes wird es auf dem Vorplatz des neuen Ulmer Bahnhofs auch Grün statt nur Beton geben. Die Gruppe hat mit Plakatierung und Öffentlichkeitsarbeit die Bürgerinnen und Bürger mobilisiert und 2.700 Unterschriften gesammelt. Das hat zu einem geänderten Gemeinderatsbeschluss geführt, dass statt nur Beton auch Platanen und Linden auf die Tiefgaragendecke am Bahnhof kommen.

„Die Auszeichnung zum ´Ortsverband des Jahres` belohnt vor allem unsere Hartnäckigkeit und extreme Geduld, die wir bei diesem Projekt haben mussten. Die Aktion ist ein gutes Beispiel dafür, dass man Menschen für mehr Grün in der Stadt sensibilisieren und am Ende zu einem konstruktiven Konsens mit den städtischen Behörden kommen kann“, sagt Dr. Martin Denoix, Physik- und Biologie-Lehrer und Vorsitzender im Kreisverband Ulm.

Zudem haben folgende Aktionen aus dem Bereich Verkehr, Naturschutz oder Umweltbildung  die Jury und den Landesvorstand überzeugt:

  • Aktionen zum Thema Verkehr: In Ulm-Wiblingen kämpft der BUND für „Tempo 30“ oder für die Beruhigung der Karlsstraße in der Stadtmitte.

  • Schmetterlingspfad: Der BUND konzipierte den Schmetterlings-Lehrpfad in Ulm, steuerte Texte und Fotos bei. Die Stadt übernahm die Gestaltung und technische Umsetzung.

  • Naturschutzgebiet Lichternsee: 20 Jahre lang haben die Ehrenamtlichen beim BUND dafür gekämpft, dass das Naturschutzgebiet Lichternsee ausgewiesen wird.

  • Streuobst-Kartierung: Ulm hat auf Initiative des BUND eine Streuobstkartierung erstellt, worauf zu erkennen ist, welche Grünflächen mit Obstbäumen nicht verpachtet sind. Bürgerinnen und Bürger können das Obst kostenlos ernten.

Bewerbung zum Ortsverband des Jahres 2016

Der Wettbewerb wird jedes Jahr zu einem bestimmten Thema ausgeschrieben. Die Auswahl trifft der Landesvorstand nach Beratung mit einer Jury. BUND-Gruppen können sich selbst bewerben oder von anderen vorgeschlagen werden. BUND-Gruppen können sich ab Herbst bewerben.

Für Rückfragen:

  • Thomas Giesinger, Koordinator für Ehrenamtsförderung des BUND Baden-Württemberg, E-Mail: thomas.giesinger(at)bund.net, Tel.: (07732) 1507-13

Umweltbildung im BUND Baden-Württemberg (für mehr Infos bitte auf die Bilder klicken) 

 

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