BUND und BUNDjugend rufen zum Klimastreik in Baden-Württemberg und weltweit auf

11. September 2023 | Mobilität, Umweltpolitik (BW), Verkehr (BW), Klimawandel, BUND Baden-Württemberg (BW), Energiewende, Klima und Energie (BW), Klimaschutz (BW)

BUND und BUNDjugend Baden-Württemberg unterstützen die weltweite Aktion der Fridays for Future-Bewegung am 15. September und rufen alle Menschen auf, an den Veranstaltungen teilzunehmen.

(Jörg Farys / BUND)

Gemeinsame Pressemitteilung von BUND und BUNDjugend Baden-Württemberg

Stuttgart. Zusammen mit der Klimaschutzbewegung Fridays for Future rufen BUND und BUNDjugend Baden-Württemberg für den 15. September 2023 zum globalen Klimastreik auf. Mit zahlreichen weiteren Bündnispartnern werden sie für Klimagerechtigkeit, wirkungsvollen Klimaschutz und die Mobilitätswende auf die Straße gehen. Die Organisationen appellieren an die Landes- und Bundesregierung, sich an die eigenen, in Gesetzen verankerten Klimaziele zu halten und eine echte Verkehrswende einzuleiten. Dazu gehört, dass der Straßenaus- und -neubau gestoppt werden, bis klar ist, dass der CO₂-Ausstoß im Verkehr sich tatsächlich um 55 Prozent bis 2030 reduziert – so wie die Landesregierung es im Klimagesetz für Baden-Württemberg festgeschrieben hat. Gleichzeitig fordert der BUND einen zuverlässigen und bezahlbaren Nahverkehr.

Baden-Württemberg muss sich seiner Verantwortung stellen

„Gerade erst hat der Expertenrat Klima die Maßnahmen der Bundesregierung im Verkehrsbereich als völlig unzureichend zerrissen. Und auch Baden-Württemberg geht die Mobilitätswende noch nicht konsequent genug an“, betont Martin Bachhofer, Landesgeschäftsführer des BUND Baden-Württemberg. „Alle Vorhaben zum Neu- und Ausbau von Straßen müssen auf den klimapolitischen Prüfstand. Zudem muss die Landesregierung endlich anerkennen, dass konsequenter Klimaschutz und der entsprechende Umbau der Infrastruktur nicht zum Nulltarif zu haben sind. Ohne gesicherte Finanzierung bleibt die Verkehrspolitik des Landes eine Luftnummer.“

Luise Trippler, Landesjugendsprecherin der BUNDjugend Baden-Württemberg, fügt hinzu: „Das gilt vor allem im Hinblick auf das so wichtige und viel zu spät eingeführte Deutschlandticket. Um die soziale Gerechtigkeit zu sichern, fordern wir zusätzliche Vergünstigungen für diejenigen, die es am dringendsten brauchen. Die Landesregierung muss schleunigst ihren autozentrierten Fokus in der Verkehrspolitik aufgeben. Das heißt zum Beispiel, dass die Investitionen in Schienenkilometer die in Straßenkilometer deutlich übersteigen müssen. Nur so schaffen wir eine gerechte Verkehrswende, in der Fußgänger*innen, Bahn- und Fahrradfahrer*innen gleichberechtigt und sicher am Straßenverkehr teilnehmen können.“

Zum globalen Klimastreik sind in Baden-Württemberg am 15. September zahlreiche Demos, Kundgebungen und Aktionen geplant. BUND und BUNDjugend Baden-Württemberg streiken ebenfalls mit und rufen alle Menschen zur Teilnahme auf.

Hintergrund

Am Freitag, den 15. September, gehen bei der Aktion der Fridays-for-Future-Bewegung auf der ganzen Welt Menschen für einen gerechten und echten Klimaschutz auf die Straße.

Der BUND und die BUNDjugend Baden-Württemberg treffen sich an dem Tag um 13.30 Uhr vor der Internationale Apotheke (Königstr. 70 in Stuttgart), um gemeinsam zum Demo-Start-Punkt am Schlossplatz zu gehen. Jede*r ist eingeladen, sich anzuschließen.

Mehr Informationen:

Kontakt für Rückfragen:

Martin Bachhofer, Landesgeschäftsführer des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg, Martin.Bachhofer(at)bund.net, (0711) 620 306 - 13
Luise Trippler, Landesjugendsprecherin für Finanzen der Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz (BUNDjugend), Landesverband Baden-Württemberg, luise.trippler(at)bundjugend-bw.de