BUND: Kommunen in Baden-Württemberg müssen mehr für den Umwelt- und Naturschutz tun

18. April 2024 | BUND Baden-Württemberg (BW), Kommunalpolitik (BW), Klimaschutz (BW), Naturschutzpolitik (BW), Umweltpolitik (BW), Flächenschutz (BW), Mobilität, Artenschutz (BW), Landwirtschaft, Wälder

Kommunen in Baden-Württemberg haben in Sachen Natur- und Umweltschutz eine große Entscheidungsmacht. Die Kommunalwahlen am 9. Juni sind aus Sicht des BUND Baden-Württemberg eine gute Gelegenheit, die Kandidat*innen für Gemeinde- und Stadträte darauf aufmerksam zu machen.

Baden-Württemberg mit einem Kreuz.  (Niklas Dick / BUND BW)

Kommunalwahl 2024

Baden-Württemberg. Sei es eine Abgabe für den Nahverkehr, die Frage wie in Zukunft geheizt wird oder die Vernetzung von Biotopen – Kommunen können in Sachen Natur- und Umweltschutz unheimlich viel entschieden. Einige nutzen ihre Möglichkeiten und setzen sich, etwa mit Verpackungssteuern, höheren Parkgebühren oder neuen Fahrradwegen für diese Themen ein. Viel zu viele tun aber wenig oder treffen sogar Entscheidungen gegen den Natur- und Umweltschutz.

Martin Bachhofer, Landesgeschäftsführer des BUND Baden-Württemberg, kann das nicht nachvollziehen: „Gerade auf kommunaler Ebene gibt es so viele Stellschrauben für ein nachhaltiges Zusammenleben – zum Beispiel in Sachen Verkehrswende. Trotzdem ist in den vergangenen Jahren viel zu wenig passiert. Aus unserer Sicht drohen Umwelt- und Naturschutzthemen im laufenden Wahlkampf der Kommunalwahl unterzugehen. Dazu kommt noch der Zuspruch für extrem rechte Kräfte, die Natur- und Umweltschutz am liebsten abschaffen würden. Die Zeichen scheinen derzeit nicht gut zu stehen für die Natur im Land. Dabei geht es um nichts weniger als um unsere Lebensgrundlagen und die Frage, wie wir in Zukunft überhaupt gut leben können. Das ist alles andere als selbstverständlich!“

Deshalb appelliert der BUND Baden-Württemberg an Politiker*innen, Medien und interessierte Bürger*innen, Naturschutzthemen im Wahlkampf aufzugreifen und anzusprechen. „Fragen Sie bei Ihren Kandidierenden vor Ort nach, was sie in Sachen Klimaschutz konkret unternehmen wollen und wie sie sich eine lebenswerte Stadtmitte vorstellen“, rät Bachhofer. Um aufzuzeigen, wie vielfältig die Handlungsmöglichkeiten sind, die Kommunen im Umwelt- und Naturschutz haben, wird der BUND Baden-Württemberg in den kommenden sechs Wochen jeweils ein aktuelles Thema aus diesem Bereich in einem Interview mit unseren Fachreferent*innen aufgreifen:

KW 17: Mobilitätspass – Trauen sich Kommunen eine Nahverkehrsabgabe einzuführen?
KW 18: Biodiversität in der Kommune – Wie können Kommunen die Artenvielfalt stärken?
KW 19: Kommunale Wärmepläne – Wie heizen Städte und Gemeinden in Zukunft?
KW 20: Agrarwende in der Kommune – Wie gelingt die Agrarwende in den Kommunen?
KW 21: Flächenschutz – ist Bauen auf der grünen Wiese noch zeitgemäß?
KW 22: Nachhaltige Waldwirtschaft – Wie können unterschiedliche Ansprüche an den Wald als Freizeit-, Wirtschafts- und Lebensraum gehandhabt werden?

 

Information für die Redaktion

Gerne stehen unsere Fachreferent*innen auch Ihnen für Interviews zur Verfügung. Auf Anfrage können wir Ihnen auch regionale Gesprächspartner vermitteln, die Auskunft zu Themen in Ihrem Verbreitungs- oder Sendegebiet geben können.

 

Mehr Informationen

 

Kontakt für Rückfragen

Martin Bachhofer, Landesgeschäftsführer des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg, Martin.Bachhofer(at)bund.net, 0711 620 306-13

 

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