Laubfrosch, Neuntöter und Schwalbenschwanz verschwinden aus unserem Landschaftsbild. Der Grund: Geeignete Lebensräume für wild lebende Pflanzen und Tiere schrumpfen und schrumpfen. In Baden-Württemberg gehen täglich über 5,3 Hektar Fläche für Straßen, Gewerbe- und Wohngebiete verloren – das entspricht etwa siebeneinhalb Fußballfeldern. Mit dem Wettbewerb möchte der BUND zeigen, wie wichtig verbundene Lebensräume für die Artenvielfalt sind. Gesucht wird ein Bild, das einen Biotopverbund im Offenland veranschaulicht. Hauptgewinn ist eine Übernachtung im Bio-Hotel Rose im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Einsendeschluss ist der 10. Januar 2016.
„Die intensive Landnutzung durch den Menschen hat eine Abwärtsspirale eingeleitet, die die Artenvielfalt bedroht. Zusätzlich drängt der Klimawandel Pflanzen- und Tierarten dazu, in andere Lebensräume auszuweichen. Mit dem Wettbewerb möchten wir den Bürgerinnen und Bürgern bewusst machen, wie bedeutend verbundene Lebensräume für die Artenvielfalt sind. Und gleichzeitig nach Motiven suchen, die solch einen Biotopverbund und seine Bedeutung für Flora und Fauna veranschaulichen“, sagt Dr. Brigitte Dahlbender, Landesvorsitzende des BUND Baden-Württemberg.
Seltene Arten wie der Apollofalter, der Laubfrosch oder die Heidelerche brauchen naturnahe und verbundene Lebensräume. Doch in Baden-Württemberg werden täglich rund über 5,3 Hektar Fläche für Straßen, Gewerbe- und Wohngebiete verloren – das entspricht in etwa siebeneinhalb Fußballfeldern. Die verbleibenden naturnahen Landschaftsbestandteile wie artenreiche Wiesen, Ackerbrachen, Feldraine und Hochstaudenfluren verinseln. Früher häufige Arten wie Laubfrosch, Heidelerche und Schwalbenschwanz verschwinden aus unserem Landschaftsbild. Das BUND-Projekt "Biotopverbund Offenland" hält dagegen und zeigt wie Verbindungen zwischen Biotop-Inseln geschaffen werden können.
Kreativ-Wettbewerb: Mach (Dir) ein Bild von einem Biotopverbund
Wie kann ich mitmachen?
Teilnehmen kann jeder, der gerne zeichnet, fotografiert oder Videos macht. Leitfrage sollte dabei lauten: Anhand welcher Motive würden Sie Freundinnen und Freunden den Begriff „Biotopverbund“ anschaulich erklären? Schicken Sie uns Ihren Beitrag als Foto, Zeichnung oder Video an nadja.horic@bund.net. Einsendeschluss ist der 10. Januar 2016.
Was bedeutet Offenland?
Offenland meint unbesiedelte und nicht bewaldete Landschaften, wie Acker- und Grünland, Raine und Brachen, Heiden oder Moore, Streuobstwiesen oder lichte Trockenwälder, Uferzonen von Stillgewässern. Hier leben seltene Arten wie Wechselkröte, Schwarzer Apollofalter, Ameisenbläuling, Neuntöter, Gartenrotschwanz, Sandbiene, Feldhamster oder Laubfrosch.
Welche Motive eignen sich?
Sie können Fotografien von Verbindungsstrukturen in der Landschaft wie Staudensäume und Blühstreifen einreichen. Ebenso sind kontrastreiche Bilder möglich, wie große monotone Ackerflächen, die an strukturreiche Landschaft mit Heckensäumen, Blühstreifen und Ackerbrachen angrenzen. Sie können zeichnerisch darstellen, wie Straßen und Siedlungen Tiere beim Wandern behindern. Passende Aufnahmen können auch Verbundstrukturen im Offenaland aus der Vogelperspektive darstellen.
Was kann ich gewinnen?
Die beste Einsendung gewinnt eine Übernachtung im Bio-Hotel Rose im Biosphärengebiet Schwäbische Alb inklusive Frühstück und Abendessen für zwei Personen. Weitere Preise sind beispielsweise ein Gutschein im Wert von 50 Euro für den BUNDladen. Gruppenleistungen erhalten einen Sonderpreis.
Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen finden Sie hier.
Der Kreativ-Wettbewerb in Kürze:
Was: Kreativ-Wettbewerb. Mach (Dir) ein Bild von einem Biotopverbund
Wie: Grafik, Zeichnung, Foto Video an nadja.horic(at)bund.net
Wann: Einsendeschluss ist der 10. Januar
Hintergrund: Biotopverbund beim BUND
Die Wiederverbindung von Lebensräumen ist ein Schlüsselthema beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), sowohl auf Bundes- als auch Landesebene. Der BUND in Baden-Württemberg hat im Juli 2015 das Projekt „Landesweiter Biotopverbund – Von der Planung in die Umsetzung“ gestartet. Er möchte mit dem Projekt Offenland-Lebensräume besser vernetzen. Damit sind Landschaften gemeint, die weder besiedelt noch bewaldet sind. Also: Acker-, Grünland, Heiden oder Moore. Das Pilotprojekt wird vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg bis mindestens 2018 gefördert. Der BUND setzt das Projekt mit zwei Kommunen um.
Kontakt für Rückfragen:
Nadja Horić, Projektkoordinatorin des BUND-Projekts „Biotopverbund Offenland“, Tel.: (0711) 620306-12, E-Mail: nadja.horic(at)bund.net
Angela Koch, Referentin für Öffentlichkeits- und Pressearbeit, Tel.: (0711) 620306-17, E-Mail: angela.koch(at)bund.net