BUND Landesverband
Baden-Württemberg

Baumaschinen, die unterschätzten Umweltsünder

12. Mai 2015 | Mobilität

Der BUND Baden-Württemberg begrüßt die von der Landesregierung geplante Rußpartikelfilterpflicht für Baumaschinen als einen unverzichtbaren Beitrag zur Reduzierung der Feinstaubbelastung.

BUND begrüßt die von der Landesregierung geplante Rußpartikelfilterpflicht für Baumaschinen

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg, begrüßt die von der Landesregierung geplante Rußpartikelfilterpflicht für Baumaschinen als einen unverzichtbaren Beitrag zur Reduzierung der Feinstaubbelastung. „Es ist gut, dass die Landesregierung mit einer bundesweit vorbildlichen Verordnung das Thema endlich aufgreift und wichtige Handlungsschritte umsetzt“, erklärt Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesgeschäftsführerin des BUND.

Wie gravierend die Problematik ist, wird in einer von der Landesregierung bereits im letzten Jahr vorgestellten Studie deutlich. „Alleine die Feinstaubemissionen der mobilen Maschinen (beispielsweise Baumaschinen) sind fast genauso hoch, wie die des gesamten Straßenverkehrs von Baden-Württemberg. Damit wird deutlich, dass es durch Baumaschinen im Nahbereich der Baustellen erhebliche Zusatzbelastungen gibt“, so Pilarsky-Grosch weiter.

Die geplante Landesverordnung greift dennoch zu kurz: Denn Baumaschinen mit sehr hohen Schadstoffemissionen sollen lediglich von den Baustellen in den Umweltzonen von Ludwigsburg, Markgrönigen, Reutlingen, Stuttgart und Tübingen verbannt werden. „Wir fordern eine Einbeziehung aller Umweltzonen in die Rußpartikelfilterpflicht für Baumaschinen. Die Luftqualität hat sich zwar im letzten Jahr etwas verbessert, aber eine grundsätzliche Entwarnung kann heute noch nicht gegeben werden“, so Pilarsky-Grosch.
Darüber hinaus sollten bei Ausschreibungen der öffentlichen Hand emissionsarme Baumaschinen vorgeschrieben sein. „Rußpartikelemissionen von Baumaschinen sind nicht nur in Umweltzonen ein Problem, sondern insgesamt. Denn sie tragen nicht unerheblich zur Hintergrundbelastung bei. Die Emissionen müssen daher möglichst flächendeckend reduziert werden“, fordert Pilarsky-Grosch. 

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