BUND Landesverband
Baden-Württemberg

Energieeffizienz: Energie clever nutzen

02. Juni 2016 | Energiewende, Klima und Energie (BW), Nachhaltigkeit

Der BUND Baden-Württemberg fordert stärkere politische Unterstützung für Energieeffizienzmaßnahmen. Bei einem Symposium zeigen Akteure aus unterschiedlichen Bereichen, wie Energieeffizienz gehen kann.

Vielen von uns ist gar nicht bewusst, wie viel unnötige Energie im Haushalt, im Betrieb oder am Arbeitsplatz verbraucht wird. Egal ob Wärme- oder Stromverbrauch – es gibt viele Möglichkeiten. Der BUND  fordert von der Politik, adäquate Rahmenbedingungen, damit mehr Energieeffizienzmaßnahmen umgesetzt werden. Beim 1. Symposium: Energieeffizienz im Biosphärengebiet Schwäbische Alb hat der Verband am Freitag (3. Juni) Akteure aus Politik, Wirtschaft und Tourismus zusammen gebracht, die anhand von Praxisbeispielen zeigen, wie sie in Energie clever nutzen.

„Wenn wir nicht beginnen, konsequent Energie effizient zu nutzen und unseren Energieverbrauch zu halbieren, werden Energiewende und Klimaschutz nicht gelingen“, so Dr. Brigitte Dahlbender, Landesvorsitzende des BUND Baden-Württemberg. „Die Politik muss jetzt handeln und bessere Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass Verbraucherinnen und Verbraucher, Industrie, Wirtschaft sowie die Landwirtschaft  Energie effizient einsetzen und Energie einsparen.“

Land und Bund müssen hierfür beispielsweise steuerliche Anreize und Abschrei-bungsmöglichkeiten für Investitionen in Dämmungen oder in den Austausch von Fenstern schaffen. Zudem braucht es mehr Mut, durch ordnungsrechtliche Maßnahmen verbindliche Vorgaben zu machen, wann veraltete, ineffiziente Geräte  wie Heizungspumpen und Heizkessel ausgetauscht werden müssen.

Symposium: Praktische Beispiele aus Politik, Wirtschaft & Alltag

Der Umweltverband hat am Freitag beim 1. Symposium: Energieeffizienz im Bio-sphärengebiet Schwäbische Alb Akteure aus Politik, Industrie, Handwerk und Tourismus zusammen gebracht, damit sie  praxisnahe Maßnahmen aus ihren Bereichen vorstellen. „So profitieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Erfahrungen aus anderen Bereichen und können diese für ihr eigenes Gebiet nutzbar machen“, so Dahlbender.

So hat beispielsweise die Energiegenossenschaft „Neue Energie Römerstein“ vorgestellt,  wie es ein örtliches Nahwärmekonzept umsetzt. Ein Tourismusbetrieb hat gezeigt, wie er durch den Einsatz von Blockheizkraftwerken nachhaltig wirtschaftet. Eine Bäckerei aus St. Johann wiederum stellt die Abwärme aus ihrem Betrieb den Nachbarinnen und Nachbarn zur Verfügung.

Energieeffizienz im Biosphärengebiet Schwäbische Alb

Der BUND in Baden-Württemberg hat es sich mit seinem Projekt „Energieeffi-zienzregion Biosphärengebiet Schwäbische Alb“ zum Ziel gesetzt, das Thema in der Region zu verankern und Akteure aus Wirtschaft, Politik und Tourismus in Sachen Energieeffizienz zu unterstützen. Das Projekt wird vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft für drei Jahre, bis Ende August 2017, gefördert.

Dr. Andre Baumann, Staatssekretär im Umweltministerium, sagt dazu in seinem Vortrag: "In Biosphärengebieten werden wertvolle Kulturlandschaften erhalten, gleichzeitig soll auch eine nachhaltige Zukunft vorgelebt werden. Das BUND-Projekt ist ein Beitrag, um die Region nachhaltiger und zukunftsfähiger zu gestal-ten. Ich freue mich, dass sich die gesamte Region auf den Weg gemacht hat, um zu zeigen, wie man die Energieeffizienz voranbringen kann.‎ Denn die beste Energie ist bekanntlich die, die gar nicht benötigt wird und folglich auch gar nicht erst erzeugt, transportiert oder gespeichert werden muss.

Projekt: Energieeffizienzregion Biosphärengebiet Schwäbische Alb

Der BUND Baden-Württemberg möchte mit dem Projekt „Energieeffizienzregion Biosphärengebiet Schwäbische Alb“ mit Bürgerinnen und Bürgern, Kommunen, Unternehmen, der Landwirtschaft und dem Tourismus Themen rund ums Energiesparen und dem effizienten Einsatz von Energie im Biosphärengebiet etablieren. Das Projekt wird vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft über drei Jahre, bis Ende August 2017, gefördert.

Weitere Informationen: www.energieeffizienzregion-alb.de 

Kontakt für Rückfragen:

  • Matthias Gienandt, BUND-Projektleiter Energieeffizienzregion Biosphärengebiet Schwäbische Alb, E-Mail: matthias.gienandt(at)bund.net, Mobil: (0171) 2189243

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