BUND Landesverband
Baden-Württemberg

Weihnachtsbeleuchtung: Weniger ist mehr

02. Dezember 2019 | Klima und Energie (BW), Klimaschutz (BW)

Die winterlichen Lichterspiele von Lämpchen oder Weihnachtssternen verschwenden oft viel Strom. Der BUND empfiehlt, auf Weihnachtsbeleuchtung mit Leuchtdioden umzustellen.

Ein beleuchteter Weihnachtsbaum Der BUND empfiehlt, auf Weihnachtsbeleuchtung mit Leuchtdioden umzustellen.  (eurytos / photocase.de)

Millionen Menschen bringen in der Adventszeit ihre Wohnungen, Gärten und Balkone mit Lichterketten, Lämpchen oder blinkenden Weihnachtssternen zum Leuchten. Was viele dabei nicht bedenken: Die winterlichen Lichterspiele verschwenden oft jede Menge Strom! Dem Energieunternehmen Lichtblick zufolge wird mit Weihnachbeleuchtung deutschlandweit genauso viel Strom verbraucht wie in einer Stadt mit 220.000 Einwohnern im gesamten Jahr. Tendenz: steigend. (Stand 2017)

„Insbesondere Glühlämpchen lassen die Stromrechnung in die Höhe schnellen und tragen mit ihrem hohen Energieverbrauch auch zum Klimawandel bei. Der BUND empfiehlt daher, auf Weihnachtsbeleuchtung mit Leuchtdioden (LED) umzustellen. LED-Modelle halten nicht nur wesentlich länger, sie verbrauchen auch bis zu 90 Prozent weniger Strom als herkömmliche Lichterketten. Das schont das Klima und den Geldbeutel“, sagt Fritz Mielert, Umweltschutzreferent beim BUND Baden-Württemberg.

Klima und Geldbeutel schonen

Der Betrieb einer Lichterkette mit Glühlämpchen kostet in der ganzen Adventszeit bei täglich zwölf Stunden Gebrauch rund zehn Euro, bei entsprechenden LED-Modellen dagegen weniger als einen Euro. Wichtig ist jedoch, keine batteriebetriebenen Lichterketten zu kaufen. Lichterketten mit Anschlussmöglichkeit in der Steckdose belasten die Umwelt weniger. Zusatzfunktionen wie Licht dimmen oder Farbwechsel können ebenso den Energieverbrauch erhöhen. Bei der Außenbeleuchtung empfiehlt der Umweltverband solarbetriebene LED-Lichterketten.

Weniger ist mehr

Grundsätzlich gilt: Die weihnachtliche Deko nicht permanent brennen lassen, sondern bedarfsgerecht ein- und auszuschalten. Davon profitieren neben Anwohner*innen auch nachtaktive Tiere. Die dafür nötigen Zeitschaltuhren gibt es im Handel bereits für weniger als zehn Euro. So gilt besonders zu Weihnachten: Weniger ist häufig mehr.

Kontakt für Rückfragen:

  • Fritz Mielert, Umweltschutzreferent beim Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Landesverband Baden-Württemberg, E-Mail: fritz.mielert(at)bund.net

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