BUND Landesverband
Baden-Württemberg

BUND-Kommentar zum EnBW Planungsstopp Pumpspeicherwerk Atdorf

11. Oktober 2017 | Artenschutz (BW), Naturschutzpolitik (BW), Klima und Energie (BW)

Der BUND begrüßt den Planungsstopp der EnBW AG für das Pumpspeicherk Atdorf.

BUND-Aktive tragen bei einer Aktion seltene Tier- und Pflanzenarten zu Grabe Zum Auftakt des Erörterungstermins zum PSW Atdorf haben im Januar 2017 BUND-Aktive seltene Tierarten symbolisch zu Grabe getragen.  (BUND Hochhrhein)

"Dass die EnBW AG davon abgekommen ist, das Pumpspeicherwerk Atdorf inmitten streng geschützter Natur zu bauen, ist eine gute Nachricht für Mensch, Umwelt und Natur vor Ort. Durch den Bau des PSW Atdorf hätten viele sehr seltene Tiere und Pflanzen ihren Lebensraum unwiederbringlich verloren “, so Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesgeschäftsführerin des BUND Baden-Württemberg.

Der Landesverband Baden-Württemberg und der Regionalverband Hochrhein des BUND hat den Bauplänen von Beginn an eine klare Absage erteilt, da der Eingriff in Natur und Landschaft in keinem vernünftigen Verhältnis zum gesellschaftlichen Nutzen gestanden hätte: „Ein Pumpspeicherkraftwerk war in der alten Energiewelt vielleicht eine sinnvolle Speicherart. Doch es wird den Anforderungen der Zukunft mit Erneuerbaren Energien nicht gerecht. Wir brauchen keine weiteren Kurzzeitstromspeicher. Wir brauchen Energiespeicher, die mehrere sonnen- und windarme Tage überbrücken können“, so Pilarsky-Grosch.
 
Zum Auftakt des Erörterungstermins zum PSW Atdorf haben im Januar 2017 BUND-Aktive in einer Aktion vor dem Erörterungsgebäude seltene Tierarten symbolisch zu Grabe getragen.

Der Regionalgeschäftsführer des BUND Hochrhein ist hoch erfreut über den Planungsstopp: „Eines der großen naturzerstörenden Projekte am Hochrhein wurde abgesagt. Dank gebührt allen Ehrenamtlichen des BUND, die mit viel Einsatz, Zeit und Arbeit über zehn Jahre gegen den Bau des PSW Atdorf gekämpft haben. Neben der Naturzerstörung von über 110 Hektar, dem Verlust von Lebensräumen, wäre auch massiv in den Wasserhaushalt im Hotzenwald eingegriffen worden“, so Ulrich Faigle, Regionalgeschäftsführer.

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